Bangkok — Arbeitnehmer- und Arbeitgebervertreter sind am Montag mit dem Arbeitsminister zusammengetroffen und haben vor der Sitzung des dreigliedrigen Ausschusses am Dienstag ihre gegensätzlichen Standpunkte zur Erhöhung des Mindestlohns dargelegt.
Vertreter der Thai Labour Solidarity Confederation und der State Enterprises Workers’ Relations Confederation trafen am Montag um 8.30 Uhr mit Minister Pipat Ratchakitprakarn im Arbeitsministerium zusammen.
Sie unterstützten die Entscheidung der Regierung vom letzten Monat, den täglichen Mindestlohn in gehobenen Hotels und Resorts in 10 Provinzen im Oktober landesweit auf 400 Baht anzuheben.
Die Arbeitnehmervertreter argumentierten jedoch, dass die Lebenshaltungskosten landesweit steigen, so dass auch der Mindestlohn landesweit erhöht werden sollte.
Minister Pipat sagte, jede Partei müsse verstehen, dass der Mindestlohn von 400 Baht nicht wie erwartet landesweit umgesetzt werden könne, aber er werde dafür kämpfen.
Er sagte auch, dass die Regierung beabsichtige, den täglichen Mindestlohn bis zum Jahr 2027 auf 600 Baht anzuheben.
Um 10 Uhr trafen Vertreter der Federation of Thai Industries, des Board of Trade of Thailand und kleiner und mittlerer Unternehmen mit Herrn Pipat zusammen, um sich gegen die landesweite Lohnerhöhung im Oktober auszusprechen.
FTI-Vizepräsident Suchart Chantaranakaracha sagte, er wisse nicht, wie sich die Arbeitgeber den landesweiten Satz von 400 Baht leisten könnten, da die Exporte des Landes schwach seien.
Steuerliche Anreize seien nutzlos, da eine solche landesweite Lohnerhöhung viele Unternehmen in tiefe Verluste stürzen könne.
Der dreigliedrige Lohnausschuss soll am Dienstag zusammentreten, und der Mindestlohn wird auf der Tagesordnung stehen. Der Ausschuss setzt sich aus Vertretern der Regierung, der Arbeitnehmer und der Arbeitgeber zusammen.