TAK — Am 25. November 2024 führten thailändische Sicherheitskräfte im Bezirk Mae Sot eine bemerkenswerte Rettungsaktion durch und befreiten 39 Ausländer, die aus Myanmar geflohen waren. Unter ihnen befanden sich 32 Sri Lanker, 5 Nepalesen, ein Malaysian und ein Russe.
Diese Menschen waren Opfer einer von Chinesen geführten Callcenter-Betrugsbande, die sie dazu verleitet hatte, unter ausbeuterischen Bedingungen in Myawaddy, Myanmar, zu arbeiten. In den frühen Morgenstunden entdeckten die thailändischen Behörden die Gruppe, die über den Moei-Fluss auf geheimen Pfaden die Grenze zu Thailand überquert hatte.
Beim Zusammentreffen mit dem thailändischen Militärpersonal zeigten die Überlebenden Erleichterung und Dankbarkeit. Sicherheitsbeamte überprüften ihre Habseligkeiten und Ausweispapiere und fanden keine illegalen Gegenstände. Die Gruppe erhielt sofort Erste Hilfe, einschließlich Wasser und Nahrung, um sich von der gefährlichen Flucht zu erholen.
Die Operation zur Rettung der 39 Menschen wurde von Oberst Natthakorn Rueanthip, dem Kommandeur der Ratchamanu Task Force, geleitet. Zahlreiche Einheiten, darunter die Naresuan Forces, die Tak Immigration Police sowie die Mae Sot Police, waren an der erfolgreichen Rettung beteiligt.
Die Zusammenarbeit dieser Behörden fand in der Nähe des Dorfes Don Chai, Moo 6, Unterbezirk Mae Tao, statt und war Teil einer routinemäßigen Patrouille an der thailändisch-myanmarischen Grenze. Die ersten Ermittlungen ergaben, dass die Migranten von Menschenhändlern manipuliert wurden, um die Grenze zu überqueren und im Tai Chang-Projekt zu arbeiten, das sich in Myawaddy befindet.
Das Projekt ist mittlerweile bekannt als Dreh- und Angelpunkt für chinesische Graumarktfinanzierungen und ein globales Zentrum für Cyberkriminalität. Dies deckt sich mit den bisherigen Erfahrungen von thailändischen Behörden, die mehrfach versuchten, gegen solche kriminellen Aktivitäten vorzugehen, einschließlich der Rettung von Touristen, die in Pattaya entführt wurden.
Durch die schnelle Reaktion eines Sri Lankers, der mehrere Notrufe an die Außenwelt absetzte, konnte die Gruppe schließlich der Gewalt und den schlechten Arbeitsbedingungen entkommen. Für die 39 Überlebenden bedeutete die Rückkehr nach Thailand nicht nur Sicherheit, sondern auch die Hoffnung auf eine neue Zukunft.
Sie wurden mit Militärfahrzeugen an die Einwanderungsbehörde in Tak überführt, wo ihre Fälle im Rahmen des National Referral Mechanisms (NRM) bearbeitet werden. Besondere Aufmerksamkeit gilt der verstärkten Zusammenarbeit unterschiedlichster Behörden, um illegale Aktivitäten an den Grenzen zu minimieren.
Polizeigeneral Kittirat Phanphet hatte bereits am 14. November angeordnet, die Sicherheitsmaßnahmen und Patrouillen an der Grenze zu verstärken, um sicherzustellen, dass ordnungsgemäße Einwanderungsverfahren eingehalten werden.