Bangkok — Die thailändische Regierung hat als Antwort auf die steigende Nachfrage nach Flugreisen beschlossen, ausländische Piloten vorübergehend zuzulassen. Diese Maßnahme soll den Mangel an verfügbaren Flügen ausgleichen und wurde vom Verkehrsministerium als effektiv bewertet, um die Ticketpreise zu stabilisieren und zu senken.
Krichanont Iyapunya, Assistent des Verkehrsministers Suriya Jungrungreangkit, bestätigte, dass die befristete Vereinbarung bis zum 31. Dezember 2025 bestehen bleibt. Das vermehrte Angebot an Flügen, gefördert durch sogenannte Wet-Lease-Vereinbarungen, hilft, den durch die Covid-19-Pandemie bedingten Anstieg der Flugreisen zu bewältigen.
Bei diesen Vereinbarungen stellt eine Fluggesellschaft einer anderen Gesellschaft Flugzeuge samt Besatzung zur Verfügung. Diese flexible Lösung hat maßgeblich dazu beigetragen, den Tourismus zu stärken und das Image Thailands als regionales Luftfahrtzentrum zu fördern.
Während die Regierung die Fluggesellschaften ermutigt, langfristig in neue Flugzeuge zu investieren, äußerte Teerawat Angkasakulkiat, Präsident der Thai Pilots Association, Bedenken. Er warnte davor, dass Thailand durch diese Maßnahmen gegen internationale Luftfahrtabkommen verstoßen könnte, was im schlimmsten Fall den Status des Landes als sicherer Luftfahrtstandort gefährden könnte.
Ein solcher Vorfall ereignete sich bereits 2015, als Thailand bei einem ICAO-Sicherheitstest nicht bestand.
Die ICAO-Regeln erlauben zwar den Einsatz ausländischer Piloten im Inland, jedoch könnten rechtliche und regulatorische Fragen auf internationaler Ebene entstehen.