In einer bedeutenden politischen Entwicklung hat das neue Kabinett unter Premierministerin Paetongtarn Shinawatra im thailändischen Parlament die Unterstützung von 322 Stimmen gesichert. Diese Mehrheit wurde durch eine überraschende Allianz mit der früheren Oppositionspartei, den Demokraten, erreicht. Das Bündnis versprach zwei Schlüsselministerien im Austausch für ihre Unterstützung, was das politische Landschaft Thailands erneut umschreibt.
Prommin Lertsuridej, der Generalsekretär des Premierministers, enthüllte, dass die Zusammenarbeit mit der Demokratischen Partei nicht nur die Regierung gestärkt hat, sondern auch mögliche Widerstände abgefedert hat, die von veteranen Politikern wie Chuan Leekpai und Jurin Laksanawisit gegenüber der Pheu Thai-Partei ausgingen.
Trotz der kontroversen Vergangenheit zeigt die Demokratische Partei Bereitschaft zur Zusammenarbeit und hat bereits ihren Vorsitzenden Chalermchai Sri-on als Minister für natürliche Ressourcen und Umwelt sowie den Generalsekretär Dej-id Kaothong als stellvertretenden Gesundheitsminister nominiert.
Die Stimmenverteilung der Koalitionspartner reflektiert die neue politische Dynamik in Thailand: 141 Stimmen kommen von der Pheu Thai, gefolgt von 70 Stimmen der Bhumjaithai-Partei sowie weiteren Unterstützung von den Vereinigten Thailändischen Nation, Chartthaipattana und anderen Parteien.
Diese breite Unterstützung könnte den Grundstein für eine stabilere Regierung legen, die jedoch mit der anhaltenden Opposition und Skepsis gegen die Zusammenarbeit mit Pheu Thai konfrontiert wird.
Ein bedeutendes Hindernis für die neue Regierung stellt das scharfe Urteil des Verfassungsgerichts dar, welches den vorherigen Premierminister Srettha Thavisin aufgrund grober Ethikverletzung absetzte.
Die Umstände dieser politischen Umwälzung haben tiefe Spuren hinterlassen und unterstreichen die fragilen Basis, auf der die neue Regierung steht. Trotz dieser Herausforderungen bleibt die Pheu Thai-Partei entschlossen, die Qualifikationen und Hintergründe der neu vorgeschlagenen Minister zu überprüfen, bevor sie die endgültige Liste zur königlichen Bestätigung einreicht.
Dies zeigt das Bekenntnis zur Rechtsstaatlichkeit und zur Wahrung des politischen Ansehens, selbst in turbulenten Zeiten. Mit einer soliden Mehrheit im Rücken und der Unterstützung diverser Koalitionspartner könnte Paetongtarn Shinawatra die Möglichkeit haben, Thailand auf einen neuen politischen Kurs zu bringen.
Die kommenden Wochen werden entscheidend sein, um zu sehen, ob dieser historische politische Zusammenschluss in der Lage sein wird, die Herausforderungen der Gegenwart zu meistern und Vertrauen in die thailändische Regierung zurückzugewinnen.