PATTAYA, Thailand — Die Insel Koh Larn vor der Küste Pattayas hat mit einer akuten Wasserkrise zu kämpfen, die sich durch den starken Anstieg der Touristenzahlen und die anhaltende Dürre noch verschärft hat und Bewohner und Unternehmen vor große Herausforderungen stellt.
Seit der Wiedereröffnung von Pattaya City nach dem 19. September hat Koh Larn einen enormen Zustrom von thailändischen und internationalen Touristen erlebt, im Durchschnitt 10.000 Besucher täglich, Wochenenden ausgenommen. Dieser Zustrom hat die Ressourcen der Insel, insbesondere die Wasserversorgung, stark beansprucht.
Die Behörden führen die Wasserknappheit auf unzureichende Niederschläge zurück und verweisen auf den Kampf der Inselbewohner mit den schwindenden Wasserreserven, vor allem, wenn die heiße Jahreszeit naht. Diese Knappheit hat zu ernsthaften Engpässen geführt, die sowohl die Bewohner als auch die Unternehmen vor große Herausforderungen stellen.
Um die unmittelbare Notlage zu beheben, hat die Stadtverwaltung von Pattaya mit Wasserwagengemeinschaften auf dem Festland zusammengearbeitet, um Wasser an die Inselbewohner zu verteilen, was eine gewisse Erleichterung inmitten der ausgedörrten Bedingungen darstellt. Hotels und Resorts sind jedoch gezwungen, Wasser zu hohen Preisen zu kaufen, die zwischen 200 und 300 Baht pro Kubikmeter liegen, was ihre Ressourcen weiter belastet.
Der stellvertretende Bürgermeister Manot Nongyai betonte die proaktive Haltung der Stadt bei der Bewältigung der Krise und wies darauf hin, dass Koh Larn zum ersten Mal mit einer derartigen Wasserknappheit konfrontiert sei. Außerdem sind die Temperaturen auf der Insel auf ein noch nie dagewesenes Niveau angestiegen und haben 40 Grad Celsius überschritten.
Pattaya City hat zwei wichtige Initiativen eingeleitet: die Verteilung von Leitungswasser an die Einwohner und die Erhöhung der Meerwasserentsalzungskapazität durch Partnerschaften mit Wasseraufbereitungsunternehmen. Der Plan zielt darauf ab, die Produktion innerhalb eines Jahres von 400 auf 3.000 Kubikmeter pro Tag zu erhöhen und damit eine nachhaltige Lösung für Koh Larns anhaltende Wasserknappheit zu bieten.