Am Mittwoch, dem 16. April 2025, verwandelte sich ein Ausflug zum berühmten Haew-Narok-Wasserfall im Khao Yai Nationalpark in einen Albtraum. Zwei philippinische Touristinnen wurden verletzt, als ein Erdrutsch die steile Treppe zur zweiten Ebene des Wasserfalls zerstörte. Was als Naturabenteuer begann, endete im Krankenhaus — und wirft Fragen zur Sicherheit in Thailands Touristen-Hotspots auf.
Erdrutsch nach Dauerregen: Treppe wird zur Falle
Es war kurz nach Mittag, als die Katastrophe zuschlug. Nach fünf Tagen sintflutartiger Regenfälle löste sich Geröll im Khao Yai Nationalpark und begrub die Treppe unter sich, die zur zweiten Ebene des Wasserfalls führt.
Die beiden Opfer, Cecille Silverso und Mary Ann Angel Pacis, beide 38 Jahre alt, hatten keine Chance. Teil einer siebenköpfigen Touristengruppe, wurden sie von den herabstürzenden Massen überrascht. Parkleiter Chaiya Huaihongthong bestätigte: „Der Erdrutsch traf die Treppe direkt — ein tragischer Zufall.“
Verletzte im Krankenhaus: Gebrochenes Bein und Schock
Rettungskräfte handelten schnell. Die beiden verletzten Frauen wurden ins Chaophya Abhaibhubejr Krankenhaus im Bezirk Muang, Prachin Buri, gebracht. Beide waren bei Bewusstsein, doch der Schock saß tief. Besonders schlimm:
Eine der Touristinnen erlitt einen Beinbruch, ein schmerzhafter Beweis für die Wucht des Erdrutschs. „Es war schrecklich“, berichtet ein Augenzeuge. Die anderen Mitglieder der Gruppe kamen glücklicherweise unverletzt davon, doch der Schreck bleibt.
Sicherheits-Alarm: Wasserfall jetzt gesperrt
Erstmalig in der Geschichte des Khao Yai Nationalparks kam es zu einem solchen Unglück. Der Haew-Narok-Wasserfall, berühmt für seine drei atemberaubenden Ebenen, ist ein Publikumsmagnet. Doch die Natur zeigt ihre unbarmherzige Seite:
Nach dem Vorfall wurde der Wasserfall auf unbestimmte Zeit gesperrt. „Die Sicherheit unserer Besucher hat oberste Priorität“, betonte Parkleiter Chaiya. Die Behörden prüfen nun, wie solche Katastrophen in Zukunft verhindert werden können.
Thailand-Paradies
Der Khao Yai Nationalpark lockt jährlich Tausende Abenteuerlustige aus aller Welt. Die Kulisse und der beeindruckende Wasserfall machen ihn zum Pflichtbesuch. Doch der Erdrutsch zeigt: Die Regenzeit birgt Risiken, die nicht unterschätzt werden dürfen.
Experten warnen, dass der Klimawandel solche Extremwetterereignisse häufen könnte. „Wir müssen die Sicherheitsmaßnahmen überdenken“, fordern Naturschützer. Der Vorfall ist ein Weckruf für Thailands Tourismusbranche.
Was bleibt: Ein Appell an die Vernunft
Die beiden verletzten Touristinnen kämpfen sich zurück ins Leben, doch die Narben dieses Tages bleiben. Der Khao Yai Nationalpark hat reagiert und verspricht, die Sicherheitsvorkehrungen zu verschärfen.
Für Besucher heißt das: Genießt die Schönheit Thailands, aber seid vorsichtig! Die Natur ist atemberaubend — aber unberechenbar. Der Haew-Narok-Wasserfall bleibt bis auf Weiteres gesperrt, und die Verantwortlichen arbeiten daran, solche Dramen in Zukunft zu vermeiden.