In Thailand musste die Entscheidung über die Erhöhung des Mindestlohns auf 400 Baht, die ursprünglich am 1. Oktober in Kraft treten sollte, aufgrund des Nichterscheinens der Arbeitgebervertreter verschoben werden. Bei einer Sitzung des Lohnausschusses im Arbeitsministerium warteten die Mitglieder des Regierungs- und Arbeitnehmerausschusses vergeblich auf ihre Arbeitgeberkollegen.
Der Vorsitzende des Lohnausschusses, Pairote Chotikasathien, stellte fest, dass von den fünf vorgesehenen Arbeitgebervertretern niemand anwesend war. Zu den abwesenden Vertretern gehörten bekannte Namen wie Supanan Plodhet und Natthakit Khetrakan.
Nur die Regierungs- und Arbeitnehmervertreter hielten die Stellung und konnten daher keine Fortschritte bei der Erhöhung des Mindestlohns erzielen. In einem vorhergehenden Treffen am 9. September zeigte sich bereits, dass 22 von 76 Provinzen — das entspricht 28,57 % — kein Interesse an der vorgeschlagenen Lohnerhöhung hatten.
Allerdings haben 18 Provinzen, darunter Kanchanaburi und Krabi, die Unterstützung für die Verbesserung des Mindestlohns signalisiert. Die Diskussion über die Anpassungen des Mindestlohns ist Teil der dritten Überprüfung in diesem Jahr, und während vier Provinzen wie Nonthaburi und Chaiyaphum keine einhellige Zustimmung erzielten, haben andere Regionen klare Positionen bezogen.
Diese Entwicklung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt, da viele Arbeitnehmer auf eine Erhöhung des Mindestlohns warten, um die Lebenshaltungskosten in Thailand besser bewältigen zu können.
Die zukünftigen Schritte des Lohnausschusses und die Wiederaufnahme der Gespräche bleiben abzuwarten, während die Frage, wann genau eine Entscheidung getroffen werden kann, weiterhin offen ist.