Eine aktuelle Umfrage des National Institute of Development Administration (NIDA) hat interessante Einblicke in die öffentliche Wahrnehmung der thailändischen Regierung unter Premierministerin Paetongtarn Shinawatra geliefert.
Die Umfrage, die am 21. und 22. Oktober 2024 durchgeführt wurde, zeigt, dass eine Mehrheit der 1.310 befragten Personen mit unterschiedlichem Bildungs- und Berufshintergrund Vertrauen in die Regierung hat und eine Fortsetzung der Amtszeit bis 2027 erwartet.
Laut den Ergebnissen sind 41,68 % der Befragten optimistisch, dass die Regierung ihre Amtszeit bis zum Ende 2027 fortsetzen kann. Dies steht im Kontrast zu den 11,99 %, die glauben, dass die Regierung fast die gesamte Amtszeit überstehen wird.
Interessanterweise prognostizieren 19,08 % der Befragten, dass die Amtszeit der Regierung um zwei weitere Jahre verkürzt werden könnte. 16,87 % glauben, dass die Regierung nur noch ein Jahr im Amt bleiben wird, während 9,77 % darauf hinweisen, dass sie möglicherweise noch in diesem Jahr endet.
Die Umfrage verdeutlicht auch wirtschaftliche Herausforderungen als potenzielles Risiko für die Stabilität der Regierung. 34,43 % der Teilnehmer sehen in nicht erfüllten wirtschaftlichen Versprechen eine Bedrohung.
Des Weiteren machen 32,52 % der Befragten die Vorwürfe gegen Thaksin Shinawatra, der schattenhafte Einfluss hinter der Pheu-Thai-Partei, als mögliche Gefahr für die Regierung verantwortlich.
Darüber hinaus werden Koalitionsstreitigkeiten als potenzielles Problem betrachtet, mit 17,25 % der Umfrageteilnehmer, die dies als möglichen Auslöser für ein vorzeitiges Regierungsende sehen.
Es gab jedoch auch eine signifikante Anzahl — 16,64 % — die der Meinung sind, dass gegenwärtig keine drohenden Probleme existieren, die das Ende der Amtszeit der Regierung beschleunigen könnten.
Eine Sorge, die ebenfalls geäußert wurde, ist das Risiko von Protesten. 10,92 % der Befragten äußerten Bedenken, dass Massendemonstrationen die Stabilität der Regierung gefährden könnten.
Zudem glauben 9,62 % der Befragten, dass mögliche Verfassungsänderungen, insbesondere in Bezug auf politische Ethik, die Zukunft der Regierung gefährden könnten. 8,42 % sehen das Amnestiegesetz als einen weiteren möglichen destabilisierenden Faktor.
Auf die Frage nach einem Putsch als Bedrohung für die Regierung gaben lediglich 6,95 % der Befragten an, dass sie dies für wahrscheinlich halten, wie Thai PBS berichtet.
Diese Umfrageergebnisse spiegeln das gemischte, aber überwiegend optimistische Bild wider, das die thailändische Bevölkerung von der Regierung Paetongtarn Shinawatra hat. Während man den Herausforderungen ins Auge sieht, sind viele dennoch zuversichtlich, dass die Regierung ihre Ziele bis zum Jahresende 2027 erreichen kann.