Der Vorsitzende des Außenausschusses des US-Senats, Ben Cardin, äußerte seine Besorgnis über die mögliche Auflösung der Move Forward Party (MFP) Thailands.
Er richtete eine deutliche Warnung an die thailändische Regierung und drängte sie dazu, demokratische Prinzipien zu wahren und politische Opposition nicht zu unterdrücken.
Auf sozialen Medien äußerte Cardin seine Bedenken:
“Ich bin zutiefst besorgt über die Entwicklungen in Thailand bezüglich der möglichen Auflösung der MFP. Ich fordere die thailändischen Behörden auf, sicherzustellen, dass die MFP fair behandelt wird und den Willen der vielen thailändischen Bürger respektiert, die ihre Stimme für MFP-Kandidaten abgegeben haben.”
Cardin betonte die Notwendigkeit, dass jegliche Maßnahmen gegen die MFP strikt rechtsstaatlich und gemäß der Herrschaft des Rechts erfolgen sollten, wobei er die gemeinsamen demokratischen Werte zwischen Thailand und den Vereinigten Staaten hervorhob.
Dieser Aufschrei folgt ähnlichen Warnungen von ASEAN-Parlamentariern für Menschenrechte (APHR), einem Netzwerk zur Förderung der Menschenrechte in der Region.
APHR hat die internationale Gemeinschaft aufgefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um zu verhindern, was sie als Missbrauch von justiziellen Instrumenten zur Auflösung der MFP bezeichnet.
Die Gruppe behauptet, dass die Demokratie Thailands nicht nur durch Militärputsche, sondern auch durch fragwürdige rechtliche Manöver gefährdet sei, die darauf abzielen, die Opposition zum Schweigen zu bringen.
APHR warnte vor ernsten Konsequenzen im Falle eines Verbots der MFP, ähnlich der Auflösung der Future Forward Party im Jahr 2019. Millionen thailändischer Bürger könnten ihrer politischen Rechte beraubt werden, was zu möglichen Unruhen und Instabilität im Land führen könnte.
Die Situation wird sich voraussichtlich zuspitzen, da das Verfassungsgericht am 18. Juni über den Antrag der Wahlkommission zur Auflösung der MFP und zur Aberkennung der politischen Rechte ihrer Vorstandsmitglieder für 10 Jahre verhandeln wird.
Der Fall geht auf ein früheres Gerichtsurteil zurück, das behauptete, dass das Wahlversprechen der MFP zur Änderung des Majestätsbeleidigungsgesetzes einen Versuch darstellte, die konstitutionelle Monarchie zu stürzen, wie von Thai PBS World berichtet.