Bangkok — Das Office of the Attorney-General’s (OAG) Special Cases Office (Büro für Sonderfälle) richtet einen Ausschuss für die nächste Phase der Ermittlungen gegen Personen ein, die angeblich in den Skandal um die Stark Corp verwickelt sind, sagte Wirun Chanthananan, Direktor der Staatsanwaltschaft.
Wirun Chanthananan sagte am Montag, der Ausschuss werde aus 5 – 7 Staatsanwälten des Amtes bestehen, die sich mit den Details aus 22 Fallberichtsboxen befassen, die mindestens 130 Akten umfassen.
Nach der Prüfung der Zeugenberichte durch den Ausschuss wird die erste Anhörung der Verdächtigen am 12. Januar stattfinden.
Wenn die Staatsanwälte der Meinung sind, dass die Zeugenberichte aufgrund fehlender wesentlicher Beweise unvollständig sind, wird der Ausschuss die Abteilung für Sonderermittlungen (DSI) benachrichtigen, fügte Herr Wirun hinzu.
Die DSI hat den Fall Stark und alle Anschuldigungen gegen den entkommenen ehemaligen Vorsitzenden Chanin Yensudchai und die anderen 11 Verdächtigen am 8. Dezember zur weiteren Prüfung vorgelegt.
Der Fall stehe unter öffentlicher Beobachtung, sagte Herr Wirun, da er dem Aktienmarkt geschadet habe. Er sagte, dass mindestens 4.000 Menschen von dem Skandal betroffen sind, der einen Schaden von etwa 14 Milliarden Baht verursacht hat.
Der Stark Corp, vier ihrer Tochtergesellschaften und fünf Einzelpersonen wird finanzielles Fehlverhalten vorgeworfen, u. a. geheime Absprachen zur Erstellung falscher Jahresabschlüsse in den Jahren 2021 und 2022.
Nach Angaben von Wirun untersucht das Amt für Sonderfälle auch die Geldwäsche, wobei das Amt zur Bekämpfung der Geldwäsche (Amlo) im vergangenen Monat insgesamt rund 349 Millionen Baht im Zusammenhang mit dem Fall beschlagnahmt hat.
Insgesamt habe das Amlo in den letzten zwei Jahren mindestens 10 Milliarden Baht an Vermögenswerten beschlagnahmt und an den Staat überwiesen, fügte er hinzu.