In einer beunruhigenden Wendung nach einem Streit über den Fahrpreis hat sich ein Bolt-Fahrer in Chon Buri kürzlich der Polizei gestellt. Der Vorfall ereignete sich am Samstag, dem 21. September, als die 37-jährige Jutathip Motanee, nach einem gewalttätigen Übergriff, die Behörden informierte.
Laut Jutathip hatte der Fahrer sie in ihrem eigenen Zuhause geohrfeigt, nachdem sie bei der Bezahlung zögerte. Der Vorfall begann, als Jutathip die Fahrt über die beliebte Bolt-App gebucht hatte.
Während der Fahrt schlief sie ein und wurde erst außerhalb ihres Wohnorts geweckt. Der Fahrer forderte unmittelbar den Fahrpreis, was zu einer angespannten Situation führte.
Jutathip erklärte daraufhin, dass sie kein Bargeld bei sich hatte und dass der Akku ihres Mobiltelefons leer sei — ein Umstand, der sie daran hinderte, die Zahlung sofort durchzuführen.
Der Fahrer, in der Annahme, dass sie nicht zahlen wollte, folgte ihr in ihr Haus und der Streit eskalierte schnell. Ein Überwachungsvideo aus der Wohnung zeigt, wie der Fahrer Jutathip körperlich angreift, während sie verzweifelt versucht, die Situation zu klären.
Eingeschüchtert und verängstigt berichtete sie schließlich der Polizei. Das Video, das sie als Beweis vorlegte, belegt die Gewalt und die Aggressivität des Fahrers.
Nach seiner Festnahme gestand der Fahrer den Angriff, argumentierte jedoch, dass dieser aus der Sorge resultierte, den Fahrpreis nicht zu erhalten.
Die Polizei hat bisher keine Details zu möglichen Konsequenzen für ihn veröffentlicht, und sein Name wurde aus Gründen des Datenschutzes anonym gehalten. Dieser Vorfall wirft Fragen zur Sicherheit von Fahrdienstleistungen und zum Umgang mit Konflikten auf.
In Zeiten von Smartphone-Apps, die das Reisen einfacher machen, ist es bedauerlich, dass solche aggressiven Auseinandersetzungen weiterhin stattfinden. Sowohl die Behörden als auch die Plattformen selbst sind gefordert, Maßnahmen zu ergreifen, um die Sicherheit von Fahrgästen und Fahrern zu gewährleisten.