Phuket bereitet sich darauf vor, an diesem Donnerstag anlässlich des 20. Jahrestages des verheerenden Tsunamis von 2004 zahlreiche Teilnehmer zu einer großen Gedenkveranstaltung zu empfangen. Die Naturkatastrophe forderte in Thailand über 5.000 Menschenleben und verletzte 8.000 weitere. Die Erinnerungszeremonie wird von der Verwaltungsorganisation Tambon Mai Khao (TAO) im Bezirk Thalang ausgerichtet.
Erwartet werden Überlebende und Angehörige aus verschiedenen Ländern, die der Opfer gedenken möchten.
Der Tsunami, der durch ein Erdbeben der Stärke 9,1 vor der Küste Sumatras am 26. Dezember 2004 ausgelöst wurde, traf insbesondere die südlichen Provinzen Thailands entlang der Andamanenküste schwer. Sarawut Srisakhookham, Vorsitzender von Mai Khao TAO, betonte, dass die jährliche Zeremonie eine Gelegenheit bietet, die Opfer durch das Niederlegen von Kränzen zu ehren. Zudem werden Flaggen von 45 Ländern gezeigt, aus denen die Betroffenen stammen.
In Folge der Tragödie hat Thailand sein Katastrophenwarnsystem signifikant ausgebaut.
Der Gouverneur von Phuket, Sophon Suwanrat, versicherte, dass die staatlichen Behörden alles unternehmen, um die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten und zukünftige Tragödien zu vermeiden. Im Andenken an die Katastrophe wurden in enger Kooperation mit dem Department of Disaster Prevention and Mitigation (DDPM) moderne Tsunami-Bojen installiert und Warntürme errichtet.
Der stellvertretende Generaldirektor des DDPM, Saharat Wongsakulwiwat, erklärte, dass Thailand zwei neue Tsunami-Bojen an strategischen Standorten in der Andamanensee und im Indischen Ozean stationiert habe, um das Warnsystem zu verbessern. Diese Bojen werden alle zwei Jahre gewartet, um höchste Effizienz zu gewährleisten.
Der stellvertretende Gouverneur von Phuket, Adul Chuthong, appellierte an die Gemeinschaft, zur Wartung des Warnsystems beizutragen, da es eine lebensrettende Investition darstellt. Dabei werden bestehende Warntürme regelmäßig renoviert, und zusätzliche Strukturen sind bereits in Planung.
Chalermsak Maneesri, Bürgermeister der Gemeinde Patong, wies darauf hin, dass das bestehende Warnsystem regelmäßig getestet wird und rund um die Uhr einsatzbereit ist. Rettungsschwimmer sind ebenfalls ständig vor Ort, um die Sicherheit zu erhöhen.
Trotz des robusten Warnsystems rief Sueksit Suwannaditsakul von der Thai Hotels Association zur Aufmerksamkeit hinsichtlich der Bedrohung durch Tsunamis und der Bedeutung von Evakuierungsübungen auf. Es sei wichtig, diese regelmäßig durchzuführen und Evakuierungsschilder in angemessenem Zustand zu halten.
Im Fischerdorf Ban Nam Khem wird die Tragödie ebenfalls mit besonderen Veranstaltungen gewürdigt, wobei ein Denkmal an die katastrophalen Ereignisse von 2004 erinnert. Als ein Symbol der Erinnerung wurde das 60 Tonnen schwere Boot Tor 813, das während des Tsunamis landeinwärts gespült wurde, zu einem Mahnmal umgestaltet.
Die Gedenkveranstaltungen und das fortlaufende Engagement für die Sicherheit der Bevölkerung sollen sicherstellen, dass die Lehren aus der Vergangenheit nicht vergessen werden.