Bangkok — Die Royal Thai Police (RTP) hat in Zusammenarbeit mit Großbritannien ein wegweisendes Projekt ins Leben gerufen, das sich auf die Optimierung der Haftbedingungen, Sicherheitsstandards und Lebensqualität für Insassen auf Polizeidienststellen konzentriert.
An einem virtuellen Treffen am Freitag nahmen Generalpolizei Thatchai Pitaneelaboot, der britische Geschäftsträger David Thomas, Berater des britischen Innenministers David Lawes sowie Vertreter der Northumbria Police teil, um den Fortschritt der Initiative zu bewerten.
Im Rahmen dieses Projekts werden die Polizeistationen Pathumwan und Muang Chanthaburi als Pilotstationen genutzt, um ein britisches Modell zur Steigerung der Standards und Lebensqualität für Häftlinge zu implementieren. Seit Juli arbeiten die thailändische Polizei und ihre britischen Kollegen eng zusammen, um Kenntnisse auszutauschen sowie gemeinsame Studien und Entwicklungsprojekte durchzuführen.
Das Projekt fokussiert sich auf vier zentrale Maßnahmen.
Hierbei werden Sicherheitsmaßnahmen in den Haftbereichen ausgebaut und spezielle Zonen für Durchsuchungen, Befragungen sowie Erste-Hilfe-Einrichtungen geschaffen, die alle auf den Grundsätzen der Menschenrechte beruhen.
Eine sorgfältige Risikobewertung wird vorgenommen, um sowohl physische als auch psychische Risiken der Inhaftierten zu identifizieren und so das Risiko von Gewalt oder Verletzungen zu minimieren.
Zur Gewährleistung von Sicherheit und Transparenz werden gesundheitliche Daten und Aktivitäten der Häftlinge während der Haft erhoben und dokumentiert.
Videotechnik sorgt für zusätzliche Überwachung und Sicherheit, wie Generalpolizei Thatchai mitteilte.
Das Projekt testet zudem den Gebrauch von Körperkameras bei Beamten und digitalem Datenmanagement, um die Effizienz zu steigern.
Diese Initiativen repräsentieren laut Generalpolizei Thatchai einen signifikanten Fortschritt im Aufbau des öffentlichen Vertrauens, indem sie das Risiko von Folter, illegalen Praktiken und Zwischenfällen in der Haft deutlich reduzieren. Zukünftig planen die Partner die Entwicklung eines digitalen Systems zur verbesserten Dokumentation des Gefangenenmanagements.