Phuket — Als das erste Licht der Morgendämmerung über Patong hereinbrach, wurde in den Straßen dieses belebten Touristenortes eine grausame Entdeckung gemacht. Ein Angestellter eines lokalen Karaōke-Lokals namens Itthinan Khola wurde leblos auf dem Gehweg vor einem ähnlichen Lokal in der Phra Metta Rd. gefunden. Das 24-jährige Opfer, das ursprünglich aus Nong Bua Lamphu stammt, hatte eine tödliche Stichwunde in der Brust erlitten. Die Nachricht von dem tragischen Vorfall erreichte die örtliche Polizei dank des Anrufs eines aufmerksamen Bürgers gegen 5:35 Uhr.
Als Reaktion auf den Notruf traf die Polizei von Patong unter der Leitung von Leutnant Sarawut Phutthaphonphiban umgehend am Tatort ein. Begleitet wurden sie von Oberstleutnant Naruphon Phrutinont, Ermittlern, einem medizinischen Team des Krankenhauses von Patong und Rettungskräften der Kusoldharm-Stiftung. Die Leiche des Opfers wurde anschließend zur Obduktion ins Krankenhaus von Patong gebracht.
Die ersten Ermittlungen der Polizei ergaben, dass Itthinan in einem anderen Karaōke-Lokal weiter unten in der gleichen Straße beschäftigt war. Augenzeugenberichten zufolge war der junge Mann vor dem Vorfall in eine heftige Auseinandersetzung mit einer Gruppe von Personen an seinem Arbeitsplatz verwickelt.
Die Polizei geht davon aus, dass ein oder mehrere Mitglieder dieser Gruppe im Verborgenen lauerten und darauf warteten, dass Itthinan nach Feierabend seinen Arbeitsplatz verließ. Sobald er hinausging, griffen sie ihn gewaltsam an. Trotz seiner verzweifelten Versuche zu fliehen, gelang es Itthinan nur, ein paar Schritte bis zum nächsten Karaōke-Lokal in der Straße zu stolpern, bevor er seinen Verletzungen erlag.
Bei ihrer ersten Durchsuchung des Tatorts entdeckten die Beamten einen Mann namens Nachat Rattanarat. Der 32-Jährige, der ebenfalls aus Surat Thani stammt, wies sichtbare Anzeichen eines kürzlichen Handgemenges auf — blaue Flecken und Abschürfungen zierten sein Gesicht, berichtete Phuket News. Interessanterweise war er ein Kollege in demselben Karaōke-Lokal, in dem Itthinan arbeitete. Diese Tatsache und seine offensichtlichen Verletzungen veranlassten die Polizei, ihn für weitere Verhöre auf dem Polizeirevier von Patong in Gewahrsam zu nehmen.
Während die Ermittlungen noch andauern, hat die Polizei den Namen des Karaōke-Lokals, in dem Itthinan beschäftigt war, noch nicht bekannt gegeben. Der tragische Vorfall wirft einen dunklen Schatten auf das typisch pulsierende Nachtleben von Patong und erinnert uns alle daran, dass selbst an Orten der Freude und des Feierns die Gefahr gleich um die Ecke lauern kann.