Finanzminister warnt: “Haushalts-Schulden bedrohen die Wirtschaft!”
Thailands Finanzminister Pichai Chunhavajira schlägt Alarm: Die Rekordverschuldung der Haushalte könnte das Land in eine schwere Wirtschaftskrise stürzen! Anders als beim Crash von 1997 seien diesmal nicht Großkonzerne, sondern Millionen Kleinverdiener betroffen. Jetzt plant die Regierung eine umstrittene Rettungsaktion — doch Kritiker sprechen von “reinem Populismus”.
Das Notprogramm im Detail
1. Schulden-Kauf für 123 Milliarden Baht (3,1 Mrd. Euro)
• Zielgruppe: 3,5 Millionen Bürger mit Kleinschulden unter 100.000 Baht (≈ 2.500 Euro)
• Volumen: 123 Mrd. Baht (10% aller faulen Kredite)
• Finanzierung: Ungenutzte Mittel aus dem “You Fight, We Help”-Topf der thailändischen Zentralbank
2. So soll es funktionieren:
- Der Staat kauft die Schulden für nur 1% des Wertes von den Banken (diese haben bereits Rückstellungen gebildet).
- Spezialfirmen verwalten die Kredite — kein Schuldenerlass, aber niedrigere Raten.
- Betroffene bleiben in der Schufa, erhalten aber Zugang zu Kleinkrediten (z.B. 10.000−20.000 Baht über die Staatsbank).
Streit um die “Thaksin-Methode”
Die Opposition wettert: Das Konzept erinnere an Populismus à la Thaksin Shinawatra, Vater der aktuellen Premierministerin Paetongtarn. Brisante Vorwürfe:
- “Warum zahlen die Shinawatras nicht privat, wenn die Idee so gut ist?”
- Sirikanya Tansakul (Opposition): “Die Finanzierung übersteigt die Kapazitäten der Schuldenfirmen!”
- Experten warnen vor “Moral Hazard”: Belohnt die Aktion leichtsinnige Schuldenmacherei?
Doch Unterstützung kommt von unerwarteter Seite:
“Moralisches Risiko ist kontrollierbar!”
- Surapol Opasatien, Chef des Nationalen Kreditbüros
Sein Vorschlag: Eine neue Staats-AMC soll gezielt COVID-Geschädigten helfen — aber mit strengen Auflagen.
Die Schock-Zahlen hinter der Krise

Kernproblem: Thailänder verschulden sich für Konsum — nicht wie im Westen für Immobilien. Bei niedrigen Einkommen wird das schnell zur Falle!
Rettung oder Wahlaktion?
Die Regierung argumentiert mit Wirtschaftsstimulus: “Mehr Kaufkraft = schnelle Erholung!” Doch ob das Projekt juristisch und finanziell trägt, ist unklar. Sollte es scheitern, droht Thailand eine Abwärtsspirale — und der Pheu-Thai-Partei ein massiver Glaubwürdigkeitsverlust.
➔ Wird die Schulden-Bombe Thailand sprengen?
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