Bangkok — In einer jüngsten Entwicklung hat die erzwungene Rückführung von 40 Uiguren aus Thailand nach China eine Welle internationaler Kritik ausgelöst. Die thailändische Regierung unter Premierministerin Paetongtarn Shinawatra sieht sich scharfer Verurteilungen durch westliche Länder sowie durch das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) ausgesetzt.
Das UNHCR, vertreten durch Ruvendrini Menikdiwela, drängte in einer Erklärung darauf, dass diese Rückführungsmaßnahmen einen Verstoß gegen völkerrechtliche Prinzipien darstellen. Als Reaktion auf mögliche Sicherheitsbedenken nach dieser umstrittenen Maßnahme intensivierte die thailändische Polizei ihre Sicherheitsvorkehrungen in Bangkok, insbesondere in touristisch frequentierten und chinesischen Einrichtungen.
Bedenken wurden laut, dass das Image Thailands durch diese Entwicklung einen Schaden erleiden könnte, insbesondere hinsichtlich seiner Beziehung zu globalen Touristenströmen.
Am vergangenen Freitag betonte Premierministerin Paetongtarn, dass es keine formelle Übereinkunft mit China bezüglich der Rückführung gebe, obwohl entsprechende Gespräche mit Präsident Xi Jinping stattgefunden hätten. Dennoch wirft das Zusammentreffen dieser Ereignisse Fragen über die größeren geopolitischen Abhängigkeiten Thailands auf.
Weder ein wirtschaftliches Zugeständnis noch ein diplomatisches Entgegenkommen wurden offiziell als Beweggründe genannt, jedoch schürt der Zeitpunkt der Rückführung Spekulationen über die potenziellen Hintergründe dieser Maßnahmen.
Während die chinesische Botschaft in Bangkok die Position vertritt, dass die Rückkehr der Uiguren in ein “normales Leben” in China gewährt werde, bleiben internationale Beobachter skeptisch. Briefe von Häftlingen deuten darauf hin, dass die Vermeidung einer solchen Rückkehr von ihnen selbst als schutzwürdig angesehen wird.
Langfristige Auswirkungen auf Thailands internationalen Ruf und gestiegene Sicherheitsbedenken innerhalb des Landes bleiben ernsthafte Besorgnispunkte.