Bangkok — Am 3. März 2025, nach intensiver Diskussion, wurde bekannt, dass nur thailändische Staatsbürger, die über ein Guthaben von mindestens 50 Millionen Baht auf einem Festgeldkonto verfügen, Zugang zu dem neuen Casino-Entertainment-Komplex erhalten werden.
Diese Regelung ist Teil des Entertainment Complex Bill, der dem Nationalrat für die Gesetzgebung (Council of State) vorgelegt und am 11. März 2025 vom Kabinett überprüft werden soll.
Um den Zugang zu diesem neuen Komplex zu ermöglichen, müssen interessierte thailändische Staatsbürger sich im Voraus registrieren und eine Gebühr entrichten. Experten äußern Bedenken, dass diese Regelung der wirtschaftlichen Förderung widersprechen könnte, da sie die Teilnahme an Glücksspielaktivitäten größtenteils auf wohlhabende Personen beschränkt.
Zusätzliche Bestimmungen im Gesetzesentwurf beinhalten, dass Glücksspielaktivitäten in den Freizeitkomplexen von den neuen Vorschriften und nicht von bestehenden Anti-Glücksspielgesetzen geregelt werden. Auch die Identitätsprüfung der Besucher ist obligatorisch, wobei ein Reisepass oder Personalausweis erforderlich ist.
Ein weiterer wichtiger Aspekt des Gesetzes ist der Ausschluss von Online-Glücksspiel, sowie das Verbot von Live-Streaming von Glücksspielen aus dem Casino, um zu vermeiden, dass Personen außerhalb der Räumlichkeiten teilnehmen können.
Das Gesetz wurde am 28. Februar 2025 zur Überarbeitung an die Regierung zurückgegeben. Die künftige Genehmigung des Gesetzentwurfs durch das Kabinett bleibt ungewiss.
Pakorn Nilprapunt, der Generalsekretär des Nationalrates, äußerte, dass die vorgeschriebene finanzielle Zugangsbeschränkung die meisten thailändischen Bürger ausschließen könnte, was zu einem Anstieg illegaler Glücksspielaktivitäten führen könnte. Vizefinanzminister Julapun Amornvivat wies darauf hin, dass dieser Zugangsvoraussetzung im Widerspruch zu den Zielen der Regierung stehe, die sich darauf konzentrierten, die Wirtschaft anzukurbeln, ausländische Investitionen anzuziehen und das illegale Glücksspiel zu bekämpfen.
Das Thema wird weiterhin in den kommenden Kabinettssitzungen und parlamentarischen Diskussionen behandelt.
Innenminister Anutin Charnvirakul äußerte bereits im letzten Monat, dass die Wahrscheinlichkeit, mit dieser Zugangsvoraussetzung vom Kabinett genehmigt zu werden, gering sei.