Bangkok — Thailand hat am 24. Februar 2025 die Pläne zur Überprüfung der Visabestimmungen und zur Regulierung des ausländischen Immobilienbesitzes in den Mittelpunkt gerückt. Thienprasit Chaiyapatranun, Präsident der Thai Hotels Association (THA), äußerte Besorgnis über die wachsende Anzahl ausländischer Käufer von Hotels, Poolvillen und Luxusresidenzen in beliebten Reisezielen wie Phuket und Bangkok. Diese Entwicklung könnte erhebliche Auswirkungen auf den Wohnungsmarkt und die touristische Landschaft des Landes haben.
Ein zentrales Problem, das von Thienprasit angesprochen wird, ist die illegale kurzfristige Vermietung von Immobilien, die durch ausländische Eigentümer, insbesondere Russen, betrieben wird. Diese Praxis könnte nicht nur den Markt destabilisieren, sondern auch die lokale Bevölkerung beeinträchtigen.
Berichten zufolge investieren sowohl thailändische als auch ausländische Käufer in Eigentumswohnungen, indem sie komplette Stockwerke für eine Kurzzeitmiete erwerben. Chinesische Investoren haben sogar komplette Luxuswohnprojekte in der Hand und stellen Shuttle-Dienste für Touristen zur Verfügung, was die Bedenken weiter verstärkt.
Die Thai Hotels Association fordert deshalb von der Regierung, die Grenzen für den ausländischen Immobilienbesitz zu überdenken und die Aufenthaltsdauer für Visa zu begrenzen, um mögliche wirtschaftliche Ungleichgewichte zu vermeiden. Die Einführung strengerer Regeln könnte dazu beitragen, den Immobilienmarkt zu stabilisieren und wirtschaftliche Chancengleichheit zu fördern.
In einem weiteren Kontext äußerte Sisdivachr Cheewarattanaporn, der Präsident der Thai Travel Agents Association, Bedenken hinsichtlich des wachsenden Widerstands gegen israelische Touristen in Pai. Ihm zufolge sind diesbezüglich Fragen des Verhaltens aufgetaucht, die eine wachsende Besorgnis in der Bevölkerung hervorrufen.
Er appellierte an die Behörden, strengere Sicherheitskontrollen einzuführen, um sicherzustellen, dass nur “echte Touristen” ins Land kommen und die thailändischen Gesetze eingehalten werden.
Zusätzlich wurde der chinesische Tourismus in den Fokus gerückt, da täglich 10.000 chinesische Touristen Thailand besuchen. Die Behörden erwarten, dass die Zahl der chinesischen Besucher bis Ende 2025 auf 6,7 Millionen steigen wird, was dem Niveau von 2024 entspricht.
In Anbetracht von früheren Betrugsfällen, etwa im Bereich des Callcenter-Betrugs, der sich gegen chinesische Reisende richtete, sieht Sisdivachr die Dringlichkeit, das Vertrauen der chinesischen Touristen zurückzugewinnen und einen sicheren Reisemarkt zu gewährleisten.
Die kommenden Monate könnten entscheidend für die Entwicklung der thailändischen Tourismus- und Immobilienbranche sein, während die Regierung die notwendigen Maßnahmen zur Gewährleistung von Sicherheit und Fairness für alle Interessengruppen ergreift.
