Phuket — In einer Reaktion auf den Anstieg krimineller Aktivitäten durch Ausländer auf der thailändischen Insel Phuket intensivieren die lokalen Behörden ihre Kontrollmaßnahmen in Zusammenarbeit mit internationalen Konsulaten. Diese Maßnahmen folgen einem signifikanten Anstieg von Drogendelikten und Fällen von illegaler Arbeit durch Ausländer.
Oberst Kriangkrai Ariyaying, Chef der Einwanderungspolizei von Phuket, berichtete, dass im vergangenen Jahr 194 Ausländern die Visa entzogen wurden. Insgesamt stehen 998 Personen vor der Abschiebung, hauptsächlich aufgrund von Drogendelikten und Arbeit ohne gültiges Visum.
Die Behörden der Provinz führen nun regelmäßige Treffen mit internationalen Konsularbeamten durch, um die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen sicherzustellen. Einreisende Ausländer müssen ohne offene Haftbefehle oder Einträge auf schwarzen Listen sein und ausreichend finanzielle Mittel sowie eine klare Reiseroute nachweisen.
Während ihres Aufenthalts auf Phuket werden verstärkte Kontrollen durchgeführt, um sicherzustellen, dass keine illegalen Arbeiten aufgenommen werden. Ein erhöhtes Augenmerk liegt dabei auf illegal arbeitenden Reiseführern. „Wer gegen das Gesetz verstößt, riskiert Verhaftung und Abschiebung“, so Oberst Kriangkrai.
Rechtsbrecher dürfen Thailand dauerhaft nicht mehr betreten
Im Januar empfing die Insel rund 800.000 ausländische Touristen. Es wird geschätzt, dass etwa 36.000 Ausländer mit Jahresvisum auf Phuket leben, von denen viele im Geschäftsumfeld, als Studierende oder im Ruhestand tätig sind. Der Bezirk Muang ist ein beliebter Ort für Langzeitbesucher, vor allem Russen, während auch in anderen Bezirken viele Expats ansässig sind.
Anfang Januar wurden vier Ausländer festgenommen, die trotz bestehender internationaler Haftbefehle nach Thailand eingereist waren.
Insgesamt wurden in diesem Monat 34 Touristenvisa widerrufen
Oberst Phisit Sawatthawon empfiehlt Touristen, die mobile App der thailändischen Fremdenverkehrspolizei herunterzuladen. Diese App, die in sechs Sprachen verfügbar ist, ermöglicht es, im Bedarfsfall rasch Hilfe zu leisten. Zudem wurde ein Unterstützungszentrum eingerichtet, das vor allem bei Verkehrsunfällen Hilfe bietet.