Thailand bleibt im Jahr 2024 der Spitzenreiter bei der Beschlagnahmung illegaler Drogen durch die südkoreanische Polizei.
Laut aktuellen Daten des Korea Customs Service (KCS), die von der Nachrichtenagentur Yonhap veröffentlicht wurden, war Thailand im ersten Halbjahr dieses Jahres für beeindruckende 25% der insgesamt 298 Kilogramm Drogen verantwortlich, die in Südkorea sichergestellt wurden.
Dies festigt Thailands Position als Hauptquelle für Drogenschmuggel nach Südkorea.
Die Vereinigten Staaten folgen auf Platz zwei, mit einem Anteil von 20% am Gesamtvolumen der beschlagnahmten Drogen.
Im Vergleich zum Vorjahr, als Thailand ebenfalls als Hauptquelle für geschmuggelte Drogen identifiziert wurde, zeigt sich ein Rückgang der beschlagnahmten Menge um 9%.
Trotz dieses Rückgangs beobachten die südkoreanischen Behörden einen bemerkenswerten Wandel in den Schmuggelmethoden.
“Wir haben eine zunehmende Anzahl kleinerer Schmuggelversuche festgestellt, während großangelegte Versuche aufgrund verschärfter Grenzkontrollen zurückgegangen sind”, erklärte ein Sprecher der südkoreanischen Polizei.
Der Bericht hebt hervor, dass 22% der Drogenschmuggelversuche über Flugreisen, 53% über internationale Postsendungen und 24% per Expressfracht durchgeführt wurden.
In einem aktuellen Vorfall wurde in Sa Kaeo ein Mann festgenommen, der versuchte, 100 Kilogramm Ketamin im Wert von über 100 Millionen Baht aus Kambodscha nach Thailand zu schmuggeln.
Der Mann, der behauptete, er transportiere zurückgegebene Waren, wurde bei einem bedeutenden Drogenfund am Nong Ian Customs-Kreuzung im Bezirk Aranyaprathet entdeckt.
Die Behörden entdeckten die Schmuggelware am 4. Juli um 18 Uhr.
Eine weitere bemerkenswerte Operation fand in Chiang Rai statt, wo die Polizei zwei Verdächtige im Alter von 28 und 29 Jahren verhaftete, die in Verbindung mit dem Schmuggel von 1,5 Millionen Methamphetamin-Tabletten standen.
Diese Drogen waren in Avocadokartons versteckt und wurden über einen privaten Lieferservice in Pa Sang, Mae Chan, Chiang Rai verschickt.
Die Operation wurde nach Hinweisen auf eine bedeutende Drogenhandelsoperation im Mae Chan-Distrikt durchgeführt.
Diese Entwicklungen zeigen nicht nur die fortwährende Herausforderung des Drogenschmuggels in der Region auf, sondern auch die Anpassungsfähigkeit der Schmuggler an neue Kontrollmaßnahmen.
Die südkoreanischen Behörden stehen vor der Aufgabe, weiterhin innovative Strategien zu entwickeln, um diesen illegalen Aktivitäten effektiv entgegenzuwirken.