Steigende Gaspreise bedrohen Stromtarife: Thailand kämpft um Stabilität der Energiepreise bis Ende August 2024
In Thailand stehen Verbraucher und Unternehmen vor einer herausfordernden Zeit: Die Energiepreise, insbesondere die Stromtarife, könnten aufgrund steigender Gaspreise erheblich steigen.
Die thailändische Regierung hat jedoch angekündigt, die Stromtarife bis Ende August 2024 auf dem derzeitigen Niveau von 4,18 Baht pro Kilowattstunde zu halten, um die finanzielle Belastung für Haushalte und Unternehmen zu minimieren.
Energieminister Pirapan Salirathavibhaga betonte, dass die Regierung bestrebt sei, die Stromtarife stabil zu halten, auch wenn die finanziellen Herausforderungen durch die steigenden Gaspreise zunehmen.
Die aktuelle Regelung wird bis Ende August gelten, danach planen die Behörden, einen neuen Tarif für die kältere Jahreszeit einzuführen.
Dies geschieht vor dem Hintergrund der zunehmenden Sorge, dass die Gaspreise in der zweiten Jahreshälfte weiter anziehen könnten.
Die Energieregulierungskommission (ERC) schätzt, dass die thailändische Regierung möglicherweise 28 Milliarden Baht bereitstellen muss, um die derzeitigen Stromtarife aufrechtzuerhalten.
Diese Subventionen sind notwendig, um die Schulden gegenüber der Electricity Generating Authority of Thailand (Egat) und PTT Plc, dem größten Gasverkäufer des Landes, zu begleichen.
Die Schulden resultieren aus den bisherigen Bemühungen, die Strompreise zu senken, was jedoch zu einer erheblichen finanziellen Belastung führte.
Die aktuelle Situation erfordert von der Regierung Maßnahmen, um die Auswirkungen auf den Haushalt zu minimieren.
Pirapan Salirathavibhaga äußerte, dass er sich bereits auf diese Situation vorbereitet habe und nach Wegen suche, die Stromtarife konstant zu halten.
Die ERC fordert Unternehmen und Haushalte auf, zwischen drei alternativen Stromtarifen zu wählen.
Die möglichen Erhöhungen der Stromtarife könnten zwischen 11 und 44 Prozent liegen, abhängig von den zukünftigen Gaspreisen und der Notwendigkeit, einen Teil der Stromrechnung zur Rückzahlung der Schulden zu verwenden.
Die Gaspreise machen etwa 63 Prozent des Brennstoffs zur Stromerzeugung in Thailand aus.
Aufgrund des saisonalen Anstiegs der Energienachfrage im Winter, sowohl für Heizungen als auch für andere Energiebedarfe, wird ein weiterer Anstieg der Gaspreise erwartet.
Dies könnte zu einer Erhöhung der Stromrechnungen nach Dezember führen, was eine zusätzliche Belastung für die thailändische Bevölkerung und Unternehmen darstellen würde.
Zusammenfassend ist Thailand derzeit in einem Kampf um stabile Stromtarife verwickelt, während die Regierung versucht, die Auswirkungen steigender Gaspreise abzufedern.
Die geplanten Subventionen und die bevorstehende Anpassung der Stromtarife werden entscheidend dafür sein, wie gut das Land mit den finanziellen Herausforderungen umgehen kann.
Verbraucher und Unternehmen sollten sich auf mögliche Tarifänderungen vorbereiten und die Entwicklungen in der Energiepolitik aufmerksam verfolgen.