Bangkok/Kanchanaburi — Es knallt an der Grenze! Am 21. April 2025 um 12 Uhr mittags detonierten Bomben über dem Dorf Tiki in Myanmar — nur einen Steinwurf entfernt von Thailand!
Myanmarische Y‑12-Kampfflugzeuge warfen rund zehn Bomben ab, trotz klarer Warnungen der thailändischen Behörden. Die Lage eskaliert, und Thailand rüstet auf. Was steckt hinter diesem gefährlichen Spiel?
Bomben trotz Verbot: Myanmar missachtet Thailand
Am Sonntag, dem 20. April, hatten thailändische Behörden klare Regeln aufgestellt: Keine Kämpfe, keine Bomben in Grenznähe! Das 29. Infanterieregiment der 9. Infanteriedivision hatte mit Myanmar vereinbart, die Region um Ban Pu Nam Ron in der Provinz Kanchanaburi ruhig zu halten. Doch Myanmar spuckt auf die Abmachung. Am Montagmittag donnerten die Bomben vom Himmel — ein klarer Affront gegen den Nachbarn.
Luftraum verletzt: Thailands Geduld am Ende
Schock für die Dorfbewohner von Ban Pu Nam Ron: Ein myanmarisches Mi-17-Transportflugzeug kreuzte dreist den thailändischen Luftraum! Die Anwohner filmten das Flugzeug, das etwa 60 Soldaten zum Tiki-Stützpunkt brachte, um gegen die Karen National Liberation Army (KNLA) zu kämpfen. Thailand reagiert hart: Die 9. Infanteriedivision schickt Flugabwehrgeschütze an die Grenze, um den Luftraum zu sichern.
Wer sind die KNLA? Rebellen im Fokus
Die Karen National Liberation Army (KNLA) ist der bewaffnete Arm der Karen National Union (KNU), die seit Jahrzehnten für die Rechte der Karen-Minderheit kämpft. Seit dem Militärputsch 2021 in Myanmar hat die KNLA an Stärke gewonnen und kontrolliert strategische Gebiete wie Myawaddy.
Nun bereitet sich ihre 4. Infanteriedivision auf einen großen Showdown mit Myanmars Militär vor. Die Spannungen steigen — und Thailand sitzt in der ersten Reihe.
Flüchtlinge und Angst: Die Zivilisten leiden
Die Bombenangriffe fordern nicht nur militärische Opfer. In der Region um Myawaddy sind seit Wochen Tausende Zivilisten auf der Flucht vor der Gewalt. Viele suchen Schutz im thailändischen Mae Sot, nur durch den Fluss Moei von Myawaddy getrennt.
„Es war, als würde es Bomben vom Himmel regnen“, berichtete der 23-jährige Saw Htoo, der nach Thailand floh. Die Angst vor weiteren Angriffen ist allgegenwärtig.
Thailand schlägt Alarm: Wie geht es weiter?
Thailand verstärkt seine Grenzsicherung, doch die Lage bleibt explosiv. Die thailändische Armee patrouilliert mit gepanzerten Fahrzeugen entlang des Flusses Moei, während Myanmar weiter provoziert.
Experten warnen: Ohne diplomatische Lösungen droht eine Eskalation, die beide Länder in einen größeren Konflikt ziehen könnte. Wird die Region zum Pulverfass? Jeder schaut gebannt auf Kanchanaburi.