Die thailändische Staatsbahn (SRT) ist nun in einer entscheidenden Phase, da Verkehrsminister Suriya Jungrungreangkit die dringende Anweisung erteilt hat, das chinesisch-thailändische Hochgeschwindigkeitsbahnprojekt bis zum ersten Quartal 2025 abzuschließen.
Dies geschieht unter der Leitung des neu ernannten SRT-Direktors Veeris Ammarapala, der vom Kabinett offiziell unterstützt wird. Ein zentrales Anliegen der SRT ist es, die massive Schuldenlast in Höhe von 230 Milliarden Baht zu bewältigen.
Hierfür steht Veeris vor der Herausforderung, die Logistiktransporte verstärkt auf die Schiene zu verlagern, was eine wesentliche Priorität der thailändischen Regierung darstellt.
In diesem Kontext wurde auch die Auswahl eines privaten Bieters für die zweite Phase des umfassenden Eisenbahnprojekts in Auftrag gegeben, dessen Kosten sich auf etwa 298 Milliarden Baht belaufen und die sechs verschiedene Strecken umfasst.
Ein entscheidender Abschnitt des Projekts ist der 356 Kilometer lange Teilabschnitt zwischen Nakhon Ratchasima und Nong Khai, der mit 341,35 Milliarden Baht veranschlagt ist.
Die Fertigstellung dieses Segmentes ist ebenfalls für das erste Quartal nächsten Jahres vorgesehen. Nach Abschluss der Bauzeit wird ein privater Betreiber für die zukünftige Eisenbahnkonzession gesucht.
Die Gründe für die beschleunigte Umsetzung sind vielschichtig
Im Jahr 2025 steht das 50-jährige Jubiläum der diplomatischen Beziehungen zwischen Thailand und China an, was den politischen Druck erhöht, beide Phasen des Hochgeschwindigkeitsbahnprojekts bis zu diesem wichtigen Zeitpunkt abzuschließen.
Die erste Phase der Verbindung erstreckt sich über 250 Kilometer von Bangkok nach Nakhon Ratchasima, während die zweite Phase den Bereich Nakhon Ratchasima bis Nong Khai abdeckt.
Mit diesen Fortschritten wird erwartet, dass Thailands Schieneninfrastruktur erheblich verbessert wird, was sowohl der nationalen Wirtschaft als auch dem internationalen Handel zugutekommen könnte. Das ehrgeizige Projekt setzt nicht nur auf eine deutlich effizientere Transportstruktur, sondern auch auf die Stärkung der bilateralen Beziehungen zu China durch bedeutende infrastrukturelle Investitionen und Kooperationen.