Thailändis­ches Ehep­aar ist sich­er, dass ihr Sohn von Hamas-Kämpfern gefan­gen genom­men wurde

NAKHON PHANOM — Ein Bild in den sozialen Medi­en hat ein Ehep­aar im Bezirk Pla Pak dieser nordöstlichen Gren­zprov­inz davon überzeugt, dass ihr Sohn zu den Arbeit­ern gehört, die von den mil­i­tan­ten Hamas-Kräften, die am Sam­stag einen Großan­griff auf Israel ges­tartet haben, gefan­gen genom­men wor­den sein sollen.

Ein von einem Online-Nachricht­en­por­tal veröf­fentlicht­es und in den sozialen Medi­en weit ver­bre­it­etes Bild zeigt sechs Män­ner, deren Hände auf dem Rück­en gefes­selt sind, während ein Kämpfer mit einem Gewehr auf sie zielt. Bei den Festgenomme­nen soll es sich um thailändis­che und philip­pinis­che Arbeit­er auf ein­er Baustelle an der israelis­chen Gren­ze handeln.

Das Ehep­aar Thawatchai und Thongkhoon Onkeaw, bei­de 47, bestätigte, dass es sich bei einem der von der Hamas gefan­gen gehal­te­nen Arbeit­er um ihren Sohn Nattha­porn Onkeaw, alias Tui, 26, han­delt. Die Fam­i­lie lebt in Ban Nong Saeng, Dorf Moo 5, im Tam­bon Na Ma Khua, Bezirk Pla Pak.

Sie sagten, dass Herr Nattha­porn im Okto­ber 2021 nach Israel aus­reiste, um in einem Kib­buz in Israel zu arbeit­en, nach­dem er über die Abteilung für Beschäf­ti­gung des Arbeitsmin­is­teri­ums einen Arbeitsver­trag erhal­ten und ins­ge­samt etwa 60.000 Baht an Reise- und Ver­wal­tungskosten bezahlt hat­te. Im Rah­men des Fün­f­jahresver­trags wurde ihm ein Monats­ge­halt von etwa 50.000 Baht garantiert.

Frau Thongkhoon sagte, die Fam­i­lie sei nach der Arbeit täglich über Face­book mit ihrem Sohn in Kon­takt gewe­sen. Aber am Sam­stag, nach­dem die Nachricht über den Hamas-Anschlag bekan­nt wurde, ver­sucht­en sie, ihn zu kon­tak­tieren, aber ohne Erfolg. Sie kon­nten auch keinen sein­er thailändis­chen Arbeit­skol­le­gen im Kib­buz erreichen.

Nach­dem sie das Bild gese­hen hat­ten, waren sie sich­er, dass es sich bei einem von ihnen um Her­rn Nattha­porn han­delte, sagte sie.

Frau Thongkhoon sagte, die Fam­i­lie habe einen Sohn, Her­rn Nattha­porn, und eine 12-jährige Tochter. Sie sagte, ihr Sohn sei der Haupternährer der Fam­i­lie gewe­sen und sei in die Fußstapfen seines Vaters getreten, der eben­falls mehrere Jahre in Israel gear­beit­et habe.