In Thailand sorgt der thailändische Senat für Aufsehen, nachdem er sich besorgt über den steigenden Einfluss ausländischer Unternehmen in der Tourismusbranche zeigt.
Bei einem Treffen mit Senator Nantana Nantavaropas wurden dringende Fragen zur Unterstützung und Förderung lokaler Betriebe angesprochen, die unter dem Druck dieser verdeckten Konkurrenz zu leiden haben.
Tourismus- und Sportminister Sorawong Thienthong bestätigte in diesem Zusammenhang, dass das Ministerium aktiv mit betroffenen lokalen Betreibern zusammenarbeitet, um maßgeschneiderte Lösungen zu entwickeln.
Er hob die Dringlichkeit hervor und warnte davor, dass ausländisch geführte Unternehmen bald einen dominierenden Einfluss auf den Tourismussektor ausüben könnten, was erhebliche Folgen für die Einnahmen des Landes hätte.
Im ersten Schritt des Aktionsplans plant die thailändische Regierung, ausländische Reiseführer von den beliebtesten Touristenattraktionen abzuziehen. Gemäß den bestehenden thailändischen Gesetzen müssen Tourismusunternehmen im Besitz und unter der Leitung thailändischer Staatsbürger stehen, wobei mindestens 51 % der Unternehmensanteile von Thailändern gehalten werden müssen. Um die Einhaltung dieser Vorschriften sicherzustellen, wird das Ministerium mit mehreren Regierungsbehörden, einschließlich dem Ministerium für Wirtschaftsentwicklung und dem Einwanderungsamt, zusammenarbeiten.
Das Ziel ist es, Kontrolle und Transparenz bei Unternehmen sicherzustellen, die verdächtigt werden, lokale Vertreter als Tarnung für ausländische Interessen zu nutzen.
Minister Sorawong wies zudem auf die fortwährenden Herausforderungen hin, mit denen viele lokale Tourismusunternehmen nach den pandemiebedingten Kapazitätsengpässen konfrontiert sind. Er erklärte, dass die Regierung eng mit Fluggesellschaften zusammenarbeitet, um während der Pandemie gestrichene Strecken, insbesondere nach Indien, wiederherzustellen und somit die Grundlage für eine erfolgreiche Hochsaison zu schaffen.
Zusätzlich plant die Regierung Maßnahmen gegen illegale „Null-Dollar“-Reiseveranstalter, die exklusive touristische Angebote für ausländische Gäste geschaffen haben. In diesem Jahr wurden bereits mehr als 40 solche Unternehmen von den zuständigen Behörden geschlossen, was als wichtiger Schritt zur Sicherstellung der Integrität der thailändischen Tourismusbranche betrachtet wird.
Diese Entwicklung könnte entscheidende Auswirkungen auf die künftige Ausrichtung des Tourismus in Thailand haben und den Schutz lokaler Unternehmen stärken, während gleichzeitig die Attraktivität für internationale Besucher gewahrt bleibt.