Bangkok — Die thailändische Staatsbahn (SRT) hat einen umstrittenen Vorschlag ins Rennen geschickt, der sowohl Möglichkeiten als auch Herausforderungen mit sich bringt: den Verkauf von Alkohol in Zügen. Mit dieser Idee möchte die SRT nicht nur die Einnahmen steigern, sondern auch das Reiseerlebnis für Passagiere bereichern.
Aktuell wird dieser Vorschlag von dem Ausschuss für Alkoholkontrolle eingehend geprüft.
Die SRT ist der Überzeugung, dass der Alkoholverkauf im Einklang mit den Tourismusmaßnahmen der thailändischen Regierung steht und dazu beitragen kann, die finanziellen Probleme des Unternehmens zu lindern. Die Hoffnung ist, dass das Angebot alkoholischer Getränke mehr Reisende anlockt und zusätzliche Einnahmen generiert.
Trotz der positiven Aspekte, die der Vorschlag verspricht, regt sich Widerstand.
Gesundheitsschützer und Sicherheitsexperten äußern ihre Bedenken, dass das Zulassen von Alkohol zu einer Zunahme von Trunkenheit, unangemessenem Verhalten und möglicherweise gefährlichen Vorfällen führen könnte.
Der Gesundheitsminister Somsak Thepsuthin bekräftigte: “Obwohl der Wunsch der SRT, die Einnahmen zu steigern, verständlich ist, muss die öffentliche Sicherheit für uns oberste Priorität haben.” Diese Aussage verdeutlicht die kritische Haltung, die viele gegenüber dem Vorschlag einnehmen.
Das Alcohol Beverage Control Committee hat erklärt, dass es alle potenziellen Risiken und Vorteile sorgfältig abwägen wird, bevor eine endgültige Entscheidung über den Alkoholausschank in Zügen getroffen wird.
Interessanterweise hat das Komitee in einem ähnlichen Zusammenhang neue Richtlinien für den Alkoholverkauf in Hotels eingeführt. Diese gestatten es Hotels, rund um die Uhr Alkohol zu verkaufen, jedoch nur zum Konsum in den Gästezimmern.