Nach den bunten Songkran-Feiertagen, dem traditionellen Neujahrsfest, droht auf den Straßen der blanke Horror. Millionen Thailänder kehren in ihre Städte zurück — doch die Heimreise wird für viele zur tödlichen Falle. Das Ministerium für Katastrophenschutz (DDPM) schlägt Alarm und fordert drastische Maßnahmen, um das Blutvergießen auf den Straßen zu stoppen.
Tödliche Bilanz der Feiertage
Die Zahlen sind erschütternd: Vom 11. bis 16. April 2025 gab es 1.377 Verkehrsunfälle, 1.362 Verletzte und 200 Tote! Besonders der 16. April war ein schwarzer Tag: 155 Unfälle, 149 Verletzte und 22 Todesopfer.
„Die Straßen sind ein Schlachtfeld,“ warnt Khachon Srichawanothai, stellvertretender Staatssekretär im Innenministerium. Besonders junge Erwachsene zwischen 20 und 29 Jahren sind betroffen. Lampang führt die traurige Liste der Unfall-Hotspots an, während Provinzen wie Khon Kaen und Chaiyaphum die meisten Todesfälle melden.
Motorräder: Die tödliche Gefahr
Über 83 Prozent der Unfälle? Verursacht von Motorrädern! Geschwindigkeitsüberschreitungen, waghalsige Spurwechsel und schlechte Sicht sind die Hauptgründe. Besonders auf den langen, geraden Landstraßen, die vom Straßenbauamt kontrolliert werden, kracht es am häufigsten.
„Die Fahrer rasen, als gäbe es kein Morgen,“ klagt ein DDPM-Sprecher. Die Behörden sind in Alarmbereitschaft: Über 50.000 Beamte an 1.754 Kontrollpunkten versuchen, das Chaos einzudämmen.
Rückkehr nach Bangkok: Ein Höllenritt
Die Autobahnen nach Bangkok sind überlastet, die Verkehrsknotenpunkte ein einziges Durcheinander. Viele Songkran-Rückkehrer verlängern ihren Urlaub, andere setzen ihre Reisen fort — die Straßen bleiben voll und gefährlich.
Die Behörden kontrollieren Busse, regeln den Verkehr und jagen Raser. Doch reicht das? „Wir brauchen mehr Disziplin und Vorsicht,“ fordert Khachon. Reisende sollen Pausen machen, Helme tragen und ihre Fahrzeuge checken. Doch die Realität ist ernüchternd: Alkohol am Steuer und Raserei bleiben Alltag.
Wetter-Chaos droht: Neue Gefahren
Als ob das nicht genug wäre, droht neues Unglück: Vom 18. bis 20. April 2025 erwarten Nord‑, Nordost- und Zentral-Thailand sowie die Küstenregionen heftige Unwetter. Die Behörden warnen vor Sturm und Überschwemmungen, besonders für den Seeverkehr.
„Bleiben Sie wachsam!“ lautet die klare Botschaft. Die Sicherheitsmaßnahmen werden ausgeweitet, doch die Angst bleibt: Wird Thailand die Straßenkrise in den Griff bekommen?
Hoffnung auf sichere Straßen
Trotz der Schreckensbilanz gibt es Lichtblicke: 15 Provinzen meldeten keine tödlichen Unfälle. Die Behörden setzen auf harte Kontrollen und Aufklärung, um das Bewusstsein der Fahrer zu schärfen.
„Jeder Tote ist einer zu viel,“ sagt ein DDPM-Sprecher. Thailand kämpft für sicherere Straßen — doch der Weg ist lang. Für die Rückkehrer bleibt nur ein Rat: Vorsicht, Geduld und Respekt vor den Verkehrsregeln können Leben retten🙏