Bangkok — Das thailändische Verkehrsministerium steht unter Druck, nachdem die Frist für die Sicherheitsinspektion von Reisebussen mit Gasantrieb sich schnell nähert. Betreiber von nahezu 6.000 Bussen, die mit komprimiertem Erdgas (CNG) fahren, müssen ihre Fahrzeuge bis spätestens 30. November 2024 zur Überprüfung vorführen.
Andernfalls riskieren sie, aus dem Verkehr gezogen zu werden.
Die Warnung wurde kürzlich auf der offiziellen Facebook-Seite des Department of Land Transport (DLT) veröffentlicht und ist eine Reaktion auf die tragischen Ereignisse, die sich am 1. Oktober in Pathum Thani ereigneten. Bei einem Brand eines gecharterten Reisebusses kamen 20 Schüler und drei Lehrer ums Leben, was die Regierung dazu veranlasste, strenge Kontrollen einzuführen.
Von den insgesamt 13.426 CNG-Bussen, die in Thailand für den Straßenbetrieb zugelassen sind, haben 5.925 die am 4. Oktober angeordnete Inspektion noch nicht durchgeführt. Bisher haben 59 dieser Busse die Sicherheitsüberprüfungen nicht bestanden und wurden vorübergehend aus dem Verkehr gezogen.
Neujahrsreisende werden ausdrücklich gewarnt, nur Busse mit einem entsprechenden Sicherheitssiegel zu nutzen, das bestätigt, dass die Inspektion bestanden wurde. Die DLT hat klare Konsequenzen gegen Betreiber formuliert, die die Frist versäumen. Eine Geldstrafe von 50.000 Baht sowie die Ausmusterung der Fahrzeuge drohen, sollten die Busse nicht rechtzeitig überprüft werden.
Besondere Aufmerksamkeit gilt den 59 Bussen, die nach ihrer Prüfung weiterhin im Einsatz sind: Finden sich Passagiere in diesen Fahrzeugen, sind die Eigentümer mit zusätzlichen Strafen bis zu 50.000 Baht konfrontiert. Die Herausforderung für viele Betreiber liegt darin, die Frist fristgerecht einzuhalten.
Um sicherzustellen, dass die Sicherheitsstandards gewahrt bleiben, plant das DLT, Betreibern, die ihre Fahrzeuge nicht überprüfen lassen, bis zu 15 Tage nach Warnungen eine Benachrichtigung zu schicken. Für diejenigen, die dieser Aufforderung nicht nachkommen, wird die Lizenz für den öffentlichen Personennahverkehr entzogen, und die Nummernschilder müssen an die zuständige Abteilung zurückgegeben werden.
Ferner wird klargestellt, dass das Fahren eines Busses ohne gültige Lizenz mit drastischen Konsequenzen verbunden ist: Haftstrafen von bis zu fünf Jahren oder Geldstrafen zwischen 20.000 und 100.000 Baht drohen den Betreibern.