Bangkok — Die Pheu Thai Partei und die thailändische Regierung befinden sich in einer turbulenten Phase, während die Wahlkommission eine Untersuchung bezüglich möglicher Verbindungen zu Thaksin Shinawatra einleitet. Angesichts der steigenden inneren Spannungen, drohenden Protesten und einer Reihe von Petitionen steht die regierende Partei vor politischer Unsicherheit, die Thailand bis 2025 in eine Krise stürzen könnte.
Am Freitag, dem 18. Oktober 2024, verkündete die Wahlkommission, dass sie Beschwerden über die Pheu Thai Partei prüfen wird, ein Schritt, der die bereits angespannte politische Lage des Landes weiter verstärkt. Am Samstag äußerte der ehemalige Verteidigungsminister Sutin Klangsaeng die Ansicht, dass die Ereignisse rund um die Regierungsbildung im August 2024 zeigen, dass der ehemalige Premier Thaksin Shinawatra keinen Einfluss auf die Partei habe.
Er bezog sich darauf, dass die Pheu Thai Partei bei der Nominierung von Ms. Paetongtarn Shinawatra als Premierministerin auf dem Treffen bestand und nicht auf den alternativen Kandidaten Chaikasem Nitisiri.
Die Untersuchung, die im Rahmen des Gesetzes über politische Parteien von 2017 eingeleitet wurde, könnte sogar zur Auflösung der Pheu Thai Partei führen. Dies hätte gravierende Folgen, da eine solche Entscheidung nicht nur die Regierung zum Einsturz bringen könnte, sondern auch dazu führen würde, dass Premierministerin Paetongtarn Shinawatra für zehn Jahre von der Politik ausgeschlossen wird.
Beschwerden über mögliche Einflüsse von Thaksin Shinawatra auf die Pheu Thai Partei häufen sich, einschließlich solcher von Dr. Warong Dechgitvigrom, dem Anführer der Royalist Thai Phakdee Partei, und dem bekannten Petenten Ruangkrai Leekitwattana.
Ein weiterer herausragender Punkt ist, dass am 14. August 2024 nach der Absetzung von Premierminister Srettha Thavisin ein hastig einberufenes Treffen im Luxusanwesen Chan Song La von Thaksin stattfand. Diese Versammlung, wenn auch als sozialer Anlass beschrieben, wirft Fragen zum Einfluss des ehemaligen Premierministers auf die aktuelle Regierung auf.
Inmitten dieser Spannungen und Ungewissheiten drängt Sutin Klangsaeng auf Ruhe und Vernunft, dennoch wächst die Besorgnis, dass Thailand vor einen weiteren politischen Abgrund kommen könnte, sollte die Pheu Thai Partei ihre internen Differenzen nicht klären und eine klare Aufklärung bezüglich Thaksins Einfluss auf die Regierungsführung erzielen.
Die politische Instabilität hat sich bereits etabliert, und ohne eine grundlegende Veränderung könnte die Pheu Thai Partei ihrer existenziellen Herausforderungen gegenüberstehen, eingeklemmt zwischen einem wachsenden öffentlichen Widerstand und den komplexen Dynamiken innerhalb der Regierung selbst.
Die Entwicklungen in den kommenden Monaten könnten entscheidend dafür sein, ob Thailand eine Phase der Unruhen und Unsicherheit durchstehen muss oder ob der Weg zu einer stabilen politischen Zukunft geebnet wird.