Gähnende Leere in den Gassen von Pattaya! Die Stadt, berühmt für ihr wildes Nachtleben, steckt in einer fetten Krise. Besonders in der Low Season von Mai bis Oktober kämpfen die Bars ums Überleben. Während einige Locations noch irgendwie die Lichter anlassen, bleiben andere auf der Strecke. Und die bange Frage der Locals und Besucher: „Oh nein! Wohin sollen die ganzen Bar-Girls jetzt?“
Ein Artikel von Kilian Borchert
Die Nachtleben-Szene, einst DAS Aushängeschild für Touristen, wackelt gewaltig. „Vielleicht sollten sie sich einen Sponsor-Freund für zwischendurch suchen“, scherzt ein Beobachter mit einem Augenzwinkern. Doch für die Frauen, die vom Trubel leben, ist die Lage alles andere als lustig.
Normal oder Katastrophe?
Die Meinungen sind gespalten. „Ist das die erste miese Saison in Pattayas Geschichte? Das ist doch nichts Neues!“, winkt ein Kenner ab. Doch andere sehen schwarz: „Die meisten Bars sind jetzt schon tot. Nur ein paar haben ihre Stammgäste und kommen durch.“ Besonders Songkran im April, das thailändische Neujahrsfest, sorgt für Diskussionen. „April ist doch der beste Monat mit Songkran!“, meint ein Optimist. „Ja, für ein paar Tage — danach ist bis Oktober oder November tote Hose“, kontert ein Realist.
Ist die Flaute schon da?
„Ist es jetzt schon ruhig? Oder bleibt’s bis Ende April busy?“ - die Frage spaltet die Gemüter. Und wie einige Bars überhaupt überleben, ist ein Rätsel. „Keine Ahnung, wie die offen bleiben. 10 % der Bars sind Goldgruben, der Rest verkauft vielleicht 5 – 10 Bier am Tag“, heißt es in den Straßen.
Touristen meiden die Bars
Pattaya zieht zwar Massen an — doch nicht alle sprießen in die Bar-Szene. Russen, Inder und Chinesen, die immer mehr kommen, lassen die Tresen oft links liegen. Sie suchen andere Abenteuer — und das merkt die Kasse. Für die klassischen Western-Touristen, die früher die Nächte durchzechten, wird’s dünn.
Hoffnung oder Untergang?
Trotz allem: Pattaya hat sich immer wieder aus dem Dreck gezogen. Neue Ideen, andere Zielgruppen oder einfach Durchhalten — irgendwie geht’s weiter. Doch die bange Frage bleibt: Schaffen es die schwächelnden Bars durch die mageren Monate, oder schrumpft Pattayas Nachtleben endgültig? Für die Bar-Girls und ihre Chefs heißt es jetzt: Zähne zusammenbeißen — oder Abschied nehmen!
