Im Alter von 67 Jahren hat Raphael, ein gebürtiger Deutscher, seine Heimat hinter sich gelassen und sich in der weltberühmten thailändischen Stadt Pattaya niedergelassen. Dieser Ort, bekannt für seine aufregenden Strände und das pulsierende Nachtleben, bietet genau das, was Raphael in seinem Leben sucht: Freiheit, Abenteuer und die Möglichkeit, seinen Lebensstil nach eigenen Vorstellungen zu gestalten.
Seine Geschichte beginnt nicht mit einem impulsiven Entschluss, sondern ist das Resultat von mehr als zwei Jahrzehnten, in denen er regelmäßig in das Land reiste und schließlich die Entscheidung traf, sich dort niederzulassen.
Ein Leben voller Abwechslung und Spontaneität
Raphael kam zum ersten Mal vor mehr als 22 Jahren nach Thailand. Zu dieser Zeit war die Vorstellung von einem Leben in einem fremden Land noch ein ferner Traum. In den ersten Jahren besuchte er Thailand zweimal im Jahr. Jedes Mal war es ein Ausbruch aus dem gewohnten Alltag, ein Wochenende voller Abenteuer und neuer Bekanntschaften.
In diesen frühen Jahren erforschte er die verschiedenen Facetten des thailändischen Lebens: Die Kultur, die Küche, die freundlichen Menschen und vor allem die Frauen, die in den Bars arbeiteten. Diese Erlebnisse hinterließen einen bleibenden Eindruck und führten dazu, dass die Sehnsucht nach mehr Zeit in Thailand wuchs.
Nach seiner endgültigen Übersiedlung nach Pattaya vor zwei Jahren erfüllte sich dieser Traum. Von einem Ort, der einst nur für Urlaube gedacht war, wurde nun sein ganzjähriges Zuhause. In Pattaya hat er einen neuen Lebensrhythmus gefunden, der von täglichen Abenteuern und Begegnungen geprägt ist. „Es gibt immer etwas zu erleben, jeden Tag lerne ich etwas Neues“, sagt er mit einem Funkeln in den Augen.
Eine unkonventionelle Sicht auf Beziehungen
Raphael hat nie den Wunsch gehegt, zu heiraten oder eine feste Beziehung einzugehen. Er ist überzeugt, dass bezahlter Sex nicht nur billiger ist als eine Ehe, sondern auch weniger kompliziert.
„Heiratsverträge, finanzielle Verpflichtungen, emotionale Dramen — das alles wollte ich nicht mit mir herumtragen“, erklärt er. Für ihn ist es eine Form der Selbstbestimmung, ohne die Last von Erwartungen und Verpflichtungen zu leben.
Sein Alltag in Pattaya ist geprägt von einem klaren Rhythmus: Mindestens zweimal täglich hat er sexuellen Kontakt zu verschiedenen Bar Frauen. Diese Zahl mag für viele schockierend wirken, doch für Raphael ist es eine Auslebung seiner Wünsche und Bedürfnisse.
„Es geht nicht nur um den physischen Aspekt. Jedes Treffen ist auch eine kulturelle Erkundung und eine Möglichkeit, die Geschichten dieser Frauen kennenzulernen“, betont er.
Die Menschen hinter den Bar-Mädchen
In den Bars von Pattaya hat Raphael zahlreiche Frauen kennengelernt, von denen viele aus unterschiedlichen sozialen Hintergründen kommen und mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert sind. Einige sind alleinstehende Mütter, die Geld für ihre Kinder verdienen; andere sind junge Frauen, die in der Stadt arbeiten, um ihre Ausbildung zu finanzieren oder um für die Zukunft vorzusorgen.
Raphael hat viel Verständnis für die Umstände, die sie in diese Branche geführt haben, und versucht, sie nicht nur als flüchtige Bekanntschaften zu sehen, sondern auch als Menschen mit eigenen Träumen und Hoffnungen.
„Es gibt Tage, an denen ich einfach nur mit einer Frau am Tisch sitze, wir uns unterhalten und lachen. Das ist oft viel mehr wert als das bloße Physische“, sagt er. Oft zeigt er Interesse an ihren Lebensgeschichten, und es entstehen Gespräche über die Herausforderungen, mit denen sie konfrontiert sind. Raphael hat festgestellt, dass ein respektvoller Umgang und das Interesse an den Frauen oft dafür sorgt, dass die Begegnungen authentischer und weniger transaktional werden.
Die Mathematik der Leidenschaft
Die Mathematik hinter Raphaels Leben in Pattaya ist ebenfalls faszinierend. Bei seinen zwei Besuchen pro Jahr und seinem täglichen Sexleben summieren sich die Erlebnisse schnell. Nehmen wir an, Raphael bleibt im Durchschnitt zwei Wochen in Pattaya pro Aufenthalt — dies würde bedeuten, dass er in dieser Zeit mindestens 28 sexuelle Begegnungen hätte. Über 22 Jahre würde das eine beeindruckende Zahl an Erfahrungen ergeben: mehr als 6000 Begegnungen, vorausgesetzt, er hat diesen Rhythmus beibehalten.
Diese Zahl ist jedoch nicht nur eine trockene Statistik für ihn. Sie steht für Jahren voller Freude, Abwechslung, Herausforderungen und Erinnerungen. „Es ist eine Art von Lebensfreude, die ich mir selbst geschaffen habe“, reflektiert er. „Ich kann die Abwechslung, die Spannung und die Momente der Vertrautheit gleichzeitig genießen.“
Herausforderungen und Reflexion
Trotz der Freuden gibt es auch Herausforderungen, mit denen Raphael konfrontiert ist. Im Alter von 67 Jahren kommen körperliche Veränderungen, und die Frage nach der Lebensqualität wird relevanter. Ist es möglich, in diesem aufregenden, aber manchmal auch überwältigenden Umfeld gesund zu bleiben und die eigenen Bedürfnisse zu berücksichtigen? Raphael muss regelmäßig darüber nachdenken, wie er Mitten in all den Vergnügungen einen gesunden Lebensstil beibehalten kann.
Zudem stößt er gelegentlich auf Vorurteile und Missverständnisse — sowohl von seinen Landsleuten als auch von anderen Touristen. „Viele Menschen können nicht nachvollziehen, warum ich so lebe, und das ist in Ordnung“, sagt er. „Ich lebe mein Leben, und ich respektiere die Entscheidungen anderer. Jeder hat seine eigene Vorstellung von Glück.“
Die Kultur und das Leben in Pattaya
Eingebettet in all diese dynamischen Aspekte seines Lebens ist die thailändische Kultur, die Raphael fasziniert. Die Freundlichkeit, die Traditionen und die besondere Art der Gastfreundschaft haben ihn tief berührt. Er hat die thailändische Sprache in seinen täglichen Alltag integriert, um besser mit den Menschen um ihn herum kommunizieren zu können und um ein tieferes Verständnis für die Kultur zu entwickeln.
Er ist ein regelmäßiger Besucher der lokalen Märkte und Straßenstände, wo er das köstliche, aber auch oft scharfe thailändische Essen genießt. „Es ist nicht nur Nahrung, es ist eine Kunst, es ist Kultur“ sagt er und erzählt, wie er gerne mit den Köchen spricht und manchmal sogar Kochkurse besucht. Die kulinarischen Entdeckungen sind für ihn ein Teil der Reise, die sein Leben in Pattaya so bereichert.
Ein Lebensstil voller Möglichkeiten
Das Leben in Pattaya bietet Raphael eine Art von Freiheit, die er schätzt und die ihm erlaubt, seine eigenen Entscheidungen zu treffen. Er weiß, dass seine Lebensweise nicht für jeden geeignet ist, aber für ihn ist es die Wahl, die ihm Glück und Befriedigung bringt. „Ich habe gelernt, das Leben zu genießen, ohne mir Gedanken über die Meinungen anderer Menschen zu machen“, erklärt er.
In seinen Gesprächen mit anderen Ausländern und Einheimischen ist wichtig, dass er offen über seine Erfahrungen spricht. Er hofft, dass sein Beispiel anderen zeigt, dass es möglich ist, einen Lebensstil zu wählen, der zu einem selbst passt, unabhängig davon, was die Gesellschaft als „normal“ definiert. „Jeder sollte sein eigenes Glück finden — egal wie das aussieht.“
Raphaels Geschichte ist ein eindrucksvolles Porträt eines Mannes, der in der zweiten Lebenshälfte die Freiheit und Freude gefunden hat, die er lange gesucht hat. In Pattaya lebt er nach seinen eigenen Regeln und genießt jede Minute seines Lebens.
Seine Entscheidungen, seine Erlebnisse und die Begegnungen mit den Bar Mädchen haben ihm nicht nur Freude bereitet, sondern auch zu einem tieferen Verständnis für die menschliche Natur und die vielen Facetten des Lebens geführt.
Schließlich ist Pattaya für Raphael mehr als nur eine Stadt; es ist ein Ort, an dem er seine Leidenschaft für das Leben auslebt, wo er sich mit unzähligen Geschichten und Erfahrungen umgibt und wo er letztendlich seinen Platz im großen Gefüge des Lebens gefunden hat.