In einer bemerkenswerten Zusammenarbeit zwischen britischen und thailändischen Strafverfolgungsbehörden wurde ein 28-jähriger ausländischer Staatsbürger, bekannt als Herr Ben, in Phuket festgenommen.
Dieser war zuvor wegen Drogenhandels in Großbritannien zu einer lebenslangen Haftstrafe verurteilt worden, bevor er ins Ausland floh. Die Festnahme fand am 2. September in einem Restaurant im touristischen Bezirk Rawai statt, wo Herr Ben unter dem Decknamen „Billy“ lebte und sich als Boxer ausgab.
Herr Ben war im Jahr 2022 nach Thailand geflohen, nachdem gegen ihn in England mehrere Anklagepunkte, darunter der Verdacht auf Verschwörung zum Handel mit Kokain und Heroin, erhoben worden waren.
In Phuket lebte er zunächst unbehelligt in einer Luxusvilla und einer Eigentumswohnung
Die thailändischen Behörden reagierten auf ein Auslieferungsersuchen der britischen National Crime Agency (NCA) und leiteten umfangreiche Ermittlungen ein, die schließlich zur Identifizierung und Festnahme des Gesuchten führten. Generalmajor Montree Thesakan, Kommandeur der Crime Suppression Division, und seine Kollegen übernahmen die Leitung der Operation.
Während Herr Ben bei seiner ersten Befragung alle Vorwürfe bestritt, zeigt die Situation auf, wie komplex die Herausforderungen für die Strafverfolgung im internationalen Kontext sein können. Trotz seiner Bemühungen, seine wahre Identität zu verbergen, wurde er dank gezielter Ermittlungsarbeit entdeckt, als er an einem Boxkampf im lokalen Stadion teilnahm.
Die Festnahme wird als Beweis für die effektive internationale Zusammenarbeit im Bereich der Kriminalitätsbekämpfung gewertet. Die thailändische und britische Polizei erwarten, dass Herr Ben bald an die britischen Behörden übergeben wird, um dort rechtliche Konsequenzen seiner Taten zu erfahren.
Dieser Vorfall dient als ernste Mahnung für potenzielle Flüchtige, dass die Justiz nicht schläft, auch nicht im Ausland. Die Presse berichtete, dass Herr Ben mittlerweile an die Generalstaatsanwaltschaft übergeben wurde, wobei noch unklar ist, ob er in Thailand rechtlichen Beistand erhält.
Die Aktion verdeutlicht nicht nur die Verpflichtung beider Länder, internationale Flüchtige zu fassen, sondern auch die Notwendigkeit der globalen Zusammenarbeit zur Bekämpfung schwerer Kriminalität.