Ein Gerichtsurteil bringt Thailands Staatsbahn in Bedrängnis: Sie muss zwei Bauunternehmen über 4,2 Milliarden Baht (ca. 107 Mio. Euro) zahlen — plus Zinsen!
Jahrelanger Rechtsstreit endet mit Niederlage für SRT
Die Zentrale Verwaltungsgerichtsbarkeit Thailands hat entschieden: Die Staatsbahn SRT muss sich an einen Schiedsspruch halten und Uniq Engineering sowie Sino-Thai Engineering die ausstehenden Millionenbeträge überweisen. Der Streit dreht sich um Mehrkosten beim Bau der Roten Linie, einem wichtigen Vorortbahn-Projekt in Bangkok.
Was die Bahn jetzt blechen muss
Das Gericht gab den Bauunternehmen in allen Punkten recht. Die SRT muss innerhalb von 60 Tagen zahlen:
- 4,2 Mrd. Baht (107 Mio. Euro) für Bauarbeiten und Nachträge
- Zinsen von 7,3 % pro Jahr — bereits 929 Mio. Baht (23,7 Mio. Euro) bis Juli 2022
- Weitere Millionen für Projektverzögerungen und Preis-Anpassungen
Bahn wollte sich rauswinden — vergeblich!
Die SRT hatte versucht, den Schiedsspruch mit dem Argument “Verstoß gegen die öffentliche Moral” anzufechten. Doch das Gericht ließ nicht mit sich reden: “Vertrag ist Vertrag!” Auch eine Beschwerde beim Obersten Verwaltungsgericht scheiterte im Oktober 2024.
Was jetzt passiert
Falls die SRT nicht zahlt, drohen Zwangsmaßnahmen. Das Urteil zeigt: Auch Staatsunternehmen müssen sich an Verträge halten — sonst wird es teuer!