Bangkok — In den frühen Morgenstunden gegen 02:00 Uhr kam es auf der belebten Sukhumvit Soi 21 zu einer körperlichen Auseinandersetzung zwischen einem deutschen Expat und zwei Katoys (Ladyboys).
Der Vorfall ereignete sich, nachdem der Deutsche, Peter W., nach einem Besuch bei einem Bekannten aus einem Hochhaus kam und auf ein Taxi wartete.
Zwei Katoys, die auf Kunden warteten, sprachen Peter W. an und wurden sofort aufdringlich. Er bemerkte, dass einer der beiden versuchte, ihm an seine Brieftasche zu greifen.
Als er sich zur Wehr setzte, kam es zu einer Rangelei, bei der einer der Katoys zu Boden fiel und zu schreien begann.
Schnell eilten einige Thailänder herbei, um den beiden Katoys zu helfen, da sie die Vorgeschichte nicht kannten. Sie hielten den Ausländer fest und redeten auf Thailändisch auf ihn ein, was Peter W. nicht verstand.
Erst als ein Thailänder, der ein sehr gutes Englisch sprach, vermittelte, konnte Peter die Situation erklären. Daraufhin beruhigte sich die Lage ein wenig, aber die beiden Katoys versuchten weiterhin, auf den Deutschen einzuschlagen.
Ein Wendepunkt in dem Vorfall war, als sich der englischsprachige Thailänder als freier Reporter ausgab und ankündigte, die ganze Geschichte auf Facebook zu posten und die Gesichter der Katoys zu veröffentlichen.
Daraufhin verschwanden die beiden Katoys umgehend. Der Thailänder stellte den Beitrag noch in der Nacht auf Facebook, jedoch ohne die Gesichter der Katoys. Der Beitrag ging viral.
In seinem Facebook-Beitrag betonte der thailändische Reporter, dass es sich bei solchen nächtlichen Angriffen um Einzelfälle handele und Ausländer generell in Thailand sicher seien.
Sein Anliegen war es, das Ansehen seines Landes zu verteidigen und zu betonen, dass Touristen und Expats keine Angst haben müssten.
Die thailändische Polizei untersucht den Vorfall, während Peter W. glücklicherweise nur leichte Verletzungen davontrug. Der Vorfall hebt jedoch das Problem der aufdringlichen Bettelei und Diebstahlversuche durch Katoys in bestimmten Gegenden Bangkoks hervor — ein Problem, das sowohl von Einheimischen als auch von der Polizei ernst genommen werden sollte.