Die Provinz Nan in Thailand kämpft derzeit mit einer unerbittlichen Flutkatastrophe, die bereits zehn Distrikte in Mitleidenschaft gezogen hat. Die Wasserstände vieler Flüsse sind bedrohlich gestiegen, was zu massiven Überschwemmungen in Wohngebieten und landwirtschaftlichen Flächen geführt hat.
In Chiangk Klang wurde gestern ein tragisches Ereignis gemeldet, als drei Dorfbewohner, die am überschwemmten Fluss nach Heuschrecken suchten, von der starken Strömung mitgerissen wurden. Glücklicherweise konnten sie sich an einem Baum festhalten und wurden schließlich von Anwohnern gerettet.
Der Distrikt Tha Wang Pha ist am schwersten betroffen, wo die Wasserhöhe über zwei Meter beträgt. Dies hat dazu geführt, dass mehr als 700 Haushalte unter Wasser stehen, was viele Einwohner gezwungen hat, in die umliegenden Verwandtenwohnungen oder Evakuierungszentren zu fliehen.
Bürgermeister Surupol Thiensoot hat die Einwohner dringend aufgefordert, ihre Wertsachen in höhere Lagen zu bringen, da der Wasserstand kontinuierlich um durchschnittlich 5 Zentimeter pro Stunde ansteigt.
Die Stadt bereitet sich auf das Schlimmste vor und erinnert sich besorgt an die verheerenden Fluten von 2011. In Reaktion auf die aktuelle Notlage hat der Bürgermeister angeordnet, alle Fluttore zu schließen, und bittet um Unterstützung in Form zusätzlicher großer Pumpen, um das Wasser abzuführen.
Die Fluten haben auch Auswirkungen auf die Bildung: Viele Schulen in den betroffenen Gebieten mussten bis auf Weiteres geschlossen werden.
Die Situation bleibt angespannt, während die Menschen in der Provinz Nan hoffen, dass die Gefahren vorübergehen und bald wieder Normalität einkehrt.