In einem erschütternden Fall von Korruption in Thailand hat ein 37-jähriger Restaurantbesitzer aus Nakhon Ratchasima, bekannt unter dem Pseudonym “Mr. Berm”, die Lokalbehörden beschuldigt, ihn jahrelang erpresst zu haben.
Trotz seiner finanzielle Not hat Berm den Mut aufgebracht, sich gegen die Mächtigen zu erheben und rechtliche Schritte einzuleiten, um die praktizierte Korruption offenzulegen.
Wie Berm schildert, war er gezwungen, über 1,5 Jahre hinweg monatliche Bestechungsgelder zu zahlen, die zwischen 5.000 und 30.000 Baht schwankten. Dieser unsichtbare Druck begann bereits im Oktober 2022 und brachte ihn schließlich in eine prekäre finanzielle Lage, die ihn zur Schließung seines Restaurants zwang.
Berm gab an, dass ihm bereits mündlich die Genehmigung erteilt wurde, sein Restaurant ohne Gewerbeerlaubnis zu betreiben. Dennoch sah er sich regelmäßig Schikanen von Polizeibeamten ausgesetzt, die unter dem Vorwand von Lizenz Problemen versuchten, ihn zu erpressen.
Zu den belastenden Forderungen gehörte die regelmäßige Anforderung von alkoholischen Getränken, die er an die Polizei abgeben musste — eine zusätzliche Last, die sein Geschäft weiter ruinierte.
Die Situation eskalierte, als er gezwungen war, bis zu dreimal im Monat Geld zu überweisen, um drohende Verhaftung zu entkommen. Letztendlich blieben ihm nur 2.000 Baht, was ihn und seine Familie dazu veranlasste, von Nakhon Ratchasima nach Nonthaburi zu reisen, um rechtliche Unterstützung zu suchen.
Am 24. Oktober suchte Berm den Anwalt Ronnarong Kaewphet, den Vorsitzenden der Justice for All Foundation, auf und legte umfassende Beweise vor, einschließlich Dokumente, Chatprotokolle und Audioaufnahmen, die die drastischen Maßnahmen der Beamten belegen sollen.
Ronnarong stellte fest, dass die vorgelegten Beweise eindeutig auf systematische Korruption sowohl bei Polizeibeamten als auch bei lokalen Verwaltungen hinweisen und der Fall wird nun an die Crime Suppression Division weitergeleitet, um Ermittlungen einzuleiten.
Trotz der riskanten Situation, in der sich Berm befindet und dem möglichen Vorwurf der Bestechung, ist er fest entschlossen, für sein Recht zu kämpfen und die Wahrheit ans Licht zu bringen.
Sein Fall rüttelt an der Grundlage des korrupten Systems und setzt ein mutiges Zeichen für andere, die möglicherweise unter ähnlichen Umständen leiden.
Die Justice for All Foundation hat ihre Bemühungen bekräftigt, Gerechtigkeit in diesem Fall zu suchen, während Anwalt Ronnarong auch die Möglichkeit rechtlicher Konsequenzen für Berm nicht ausschließt.
Die Entwicklungen in diesem aufsehenerregenden Fall werden mit Spannung verfolgt, da sie das Potenzial haben, das Bewusstsein für Korruption und gepflogene Bestechung in Thailand zu schärfen.
Die öffentliche Wahrnehmung von Korruption wird durch solche Fälle und den Mut von Bürgern wie Mr. Berm nachhaltig beeinflusst. Der Aufruf zur Bekämpfung von Korruption und zu mehr Transparenz in den Verwaltungsebenen bleibt daher weiterhin ein wichtiges Thema.