Das Thai Industrial Standards Institute (TISI) wurde vom Industrieministerium angewiesen, die Qualitätskontrollen bei über 1.000 in China hergestellten Produkten, die in Thailand online verkauft werden, zu intensivieren. Dieser Schritt erfolgt, da lokale Industrielle Bedenken über die Auswirkungen minderwertiger und billiger Importe aus China auf den Inlandsmarkt äußern.
Industrieminister Pimpatra Wichaikul kündigte an, dass die Regierung auch erwäge, Steuern auf den E‑Commerce mit chinesischen Produkten zu erheben. Ziel sei es, gleiche Wettbewerbsbedingungen für lokale Produzenten zu schaffen, die derzeit steuerliche Verpflichtungen haben, die ihre chinesischen Konkurrenten nicht haben.
Zwischen September letzten Jahres und Juli dieses Jahres beschlagnahmte TISI minderwertige Waren im Wert von über 300 Millionen Baht, von denen etwa 29 % — im Wert von rund 92 Millionen Baht — aus China stammten.
TISI-Generalsekretär Wanchai Panomchai betonte, dass der Liste zur Gewährleistung der öffentlichen Sicherheit weitere 1.400 Produkte hinzugefügt wurden, die Qualitätsstandards unterliegen.
Damit wurde die Liste von den bestehenden 2.722 Artikeln erweitert.
Darüber hinaus nehmen TISI-Vertreter Kontakt mit Lieferdiensten auf, um sie über gesetzliche und zollrechtliche Anforderungen zu informieren und so den Zustrom minderwertiger Waren einzudämmen.
Die Qualität und die Preise der chinesischen Frischprodukte, die mit dem Hochgeschwindigkeitszug China-Laos angeliefert werden, ziehen thailändische Verbraucher an und haben erhebliche Auswirkungen auf die lokalen Landwirte.
Auf den Frischmärkten von Nakhon Ratchasima gibt es einen Aufschwung bei chinesischem Obst und Gemüse, das im Vergleich zu lokalen Produkten eine bessere Qualität und niedrigere Preise bietet.
Sa-ngad Sardmaroeng, eine Gemüsehändlerin auf dem Frischmarkt Mae Kim Heng, wies auf die wirtschaftlichen Vorteile chinesischer Gemüsesorten hin, die billiger, vielfältiger und das ganze Jahr über erhältlich seien.
Sie erwähnte, dass eine Packung Origi-Pilze sie nur 10 Baht kostet, sodass sie sie für 20 Baht verkaufen kann, ein Preis, den die örtlichen Bauern kaum erreichen können.
Chinesische Importe, die innerhalb eines Tages mit dem Hochgeschwindigkeitszug eintreffen, sind etwa 50 Prozent günstiger als lokale Produkte. Dieser Preisunterschied ist ein wichtiger Faktor, der die Verbraucherpräferenz beeinflusst und möglicherweise thailändische Agrarbetriebe schädigt.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die thailändische Regierung ihre Bemühungen verstärkt, die Qualität und den fairen Handel chinesischer Importe zu regulieren, mit dem Ziel, die heimische Industrie zu schützen.
Dateifoto mit freundlicher Genehmigung: Banmuang