Bangkok — Dieter S., ein deutscher Staatsbürger, fand sich nach einem unglücklichen Vorfall mittellos auf den Straßen Bangkoks wieder.
Seit etwa drei Wochen lebte er auf der belebten Sukhumvit Road, nachdem er in der Nacht von mehreren Personen, von denen er annimmt, dass es Russen waren, überfallen und bestohlen wurde. Bei diesem Überfall verlor er sein gesamtes Geld — rund 3000 Euro -, seine Kreditkarte sowie sein Telefon.
Da all seine wichtigen Kontakte im Telefon gespeichert waren, wusste er nicht, wie er seine Familie oder Freunde erreichen konnte. In seiner Verzweiflung blieb ihm nichts anderes übrig, als Ausländer um Hilfe anzubetteln, um sich wenigstens etwas zu Essen kaufen zu können.
Zum Glück verfügte er noch über seinen Reisepass mit einem gültigen Visum, was ihm zumindest die Möglichkeit einer Heimreise offenhielt. Eine Gruppe deutscher Touristen traf zufällig auf ihren Landsmann und hörte sich seine traurige Geschichte an. Ohne zu zögern, beschlossen sie, ihm zu helfen. Sie nahmen ihn in ihr Hotel auf, wo er die Möglichkeit hatte, sich zu duschen und saubere Kleidung zu bekommen. Zusammen gingen sie anschließend essen und besprachen, wie sie ihm weiter helfen könnten.
Am nächsten Tag zeigte sich die Gruppe erneut großzügig und kaufte ihm neue Kleidung. Zudem gaben sie ihm etwa 20.000 Baht (ca. 530 Euro), damit er zum Flughafen gelangte und seinen Rückflug nach Deutschland sichern konnte.
Dieter nahm ihre Adressen entgegen, um das Geld später zurückzahlen zu können, doch die hilfsbereiten Deutschen schenkten es ihm. Dank der unerwarteten Hilfe seiner Landsleute konnte Dieter S. seine Rückkehr nach Deutschland antreten und ein glückliches Ende dieser misstrauischen Geschichte erleben.