Pattaya — Der Tourismus in Thailand hat nach der Entführung des chinesischen Schauspielers Wang Xing einen empfindlichen Rückschlag erlitten. Besonders in Pattaya, einem einst beliebten Ziel chinesischer Urlauber, ist ein deutlicher Rückgang der Besucherzahlen zu verzeichnen.
Wang Xing wurde Berichten zufolge unter Vorspiegelung falscher Tatsachen nach Thailand gelockt, bevor er in Myawaddy, Myanmar, festgehalten wurde. Diese Ereignisse haben in China Sorgen um die Sicherheit in Thailand ausgelöst und der Tourismusbranche einen Dämpfer versetzt.
Bancha Kullavanit von Ocean Sky Boat Tours berichtete, dass im Vergleich zum letztjährigen chinesischen Neujahr ein Rückgang von 30 % bei den chinesischen Touristen erwartet wird. Dieses Festival zieht normalerweise eine Vielzahl europäischer Besucher an, doch die aktuellen Zahlen sind besorgniserregend gering.
Sowohl preisgünstige Gruppenreisen als auch Individualreisende mit hohen Ausgaben meiden Pattaya. Diese Entwicklung trifft hochpreisige Hotels und Strände besonders hart, die normalerweise zur Hochsaison frequentiert werden.
Bancha erklärt, dass die negative Berichterstattung über die Entführung das Ansehen Thailands erheblich geschädigt habe. Das Vertrauen, insbesondere der chinesischen Touristen, müsse umgehend wiederhergestellt werden, um weiteren wirtschaftlichen Schaden abzuwenden.
Die thailändische Regierung wurde aufgefordert, schnell zu handeln, um das Image des Landes zu rehabilitieren. Angesichts der Bedeutung des chinesischen Tourismus für die Wirtschaft rufen Branchenvertreter nach sofortigen Maßnahmen.
Letzte Woche versuchte Premierministerin Paetongtarn Shinawatra in einem KI-gestützten Video, chinesischen Touristen zu versichern, dass Thailand ein sicheres Reiseziel bleibe, um das Vertrauen in das Land zu stärken.