Chiang Mai, eine Stadt im Norden Thailands, kämpft derzeit mit einer alarmierenden Zahl von Waldbränden. Es wurden mehr als 15 Brände gemeldet, von denen einige bereits seit drei Tagen andauern. Nach Angaben der örtlichen Behörden wurden gestern 17 von 153 Brandherden in der Stadt entdeckt.
Fünf dieser Brandherde befinden sich im Bezirk Chiang Dao, zwei davon am Doi Nang in Baan Na Lao im Tambon Chiang Dao. In diesen Gebieten lodern die Waldbrände bereits seit mehreren Tagen.
Unter der Leitung des Regionalbüros 16 für Schutzgebiete und in Zusammenarbeit mit den örtlichen Gemeinden und anderen staatlichen Stellen wurden Anstrengungen unternommen, die Brände zu löschen. Das schwierige Gelände, das durch steile Berge und eine unebene Geografie gekennzeichnet ist, stellt jedoch eine große Herausforderung für die Löscharbeiten dar.
Zur Unterstützung des Bodenteams wurden sechs Löschflugzeuge der königlichen thailändischen Armee, des Ministeriums für Katastrophenschutz und Schadensbegrenzung sowie des Ministeriums für natürliche Ressourcen und Umwelt eingesetzt. Diese Flugzeuge sind integraler Bestandteil der Operationen und haben die Aufgabe, die Waldbrände aus der Luft zu bekämpfen.
Zusätzlich zu den Bränden hat Chiang Mai auch mit unsicheren PM2,5-Schadstoffwerten zu kämpfen. Gestern wurden in allen 25 Bezirken der Stadt Werte dieser schädlichen ultrafeinen Schadstoffe gemessen, die über dem sicheren Grenzwert für 24 Stunden von 37,5 Mikrogramm pro Kubikmeter (µg/m³) lagen, wobei die Konzentrationen zwischen 38,8 und 61,4 µg/m³ schwankten.
Noch schlimmer ist die Situation in den Bezirken Mueang und Pai in Mae Hong Son, wo PM2,5‑Schadstoffe mit 82,7 bzw. 92,2 µg/m³ gemessen wurden.
Am Abend des 13. April verursachten heftige Stürme in weiten Teilen des Bezirks Fang in Chiang Mai große Schäden. Die Stürme entwurzelten Bäume und verursachten erhebliche Schäden an fast 900 Häusern und 20 Rai Ackerland in acht Bezirken, berichtete die Bangkok Post.
Dusit Pongsapipat, der Leiter des Provincial Disaster Prevention and Mitigation Office, bestätigte, dass den betroffenen Haushalten die notwendige Hilfe zuteil wird. Er fügte hinzu, dass derzeit Inspektionen durchgeführt werden, um das Ausmaß der Schäden zu bewerten und einen Wiederherstellungsplan zu erstellen.