Burmese erschießt und grillt Hund aus Rache — Ver­haf­tung wegen Tierquälerei

Chi­ang Mai — In der nördlichen Prov­inz Chi­ang Mai hat ein 29-jähriger Mann aus Myan­mar einen Hund erschossen, den er beschuldigte, seine Hüh­n­er gefressen zu haben, und ihn anschließend gegrillt.

Die Save Ele­phant Foun­da­tion in Chi­ang Mai wandte sich an die Watch­dog Thai­land Foun­da­tion (WDT) und die Polizeis­ta­tion Mae Taeng, um Gerechtigkeit für den Hund namens Daeng zu fordern.

Die Stiftung enthüllte, dass der Mann aus Myan­mar, später iden­ti­fiziert als Jai Aong Tun, Daeng getötet und das Tier gegessen haben soll.

Nach Angaben der Stiftung war Daeng, 10 Jahre alt, eine säu­gende Hündin mit min­destens fünf Welpen. Nach dem Vor­fall über­nahm die Stiftung die Pflege aller Welpen.

Ein­heimis­che berichteten der Stiftung und der Polizei, dass sie Jai Aong Tun gese­hen hät­ten, wie er Daeng erschoss, das Tier zer­legte und grillte. Sie waren sich sich­er, dass Jai Aong Tun den Hund dann gegessen hat.

Die Polizei unter­suchte den Tatort und sam­melte Beweise, bevor sie einen Haft­be­fehl gegen Jai Aong Tun ausstellte. Seine Fes­t­nahme erfol­gte am Dien­stag, dem 18. Juni.

Jai Aong Tun ges­tand, Daeng getötet und das Tier gegrillt zu haben, bestritt jedoch, es gegessen zu haben. Er gab an, dass er Fis­che Daengs Fleisch fressen ließ und die restlichen Teile des Tieres auf sein­er Plan­tage begrub.

Jai Aong Tun behauptete, er habe das Tier aus Wut getötet, nach­dem es mehrmals zu seinem Haus gekom­men sei und seine Hüh­n­er gefressen habe. Er habe Daengs Besitzer, Narong, gewarnt, das Tier nicht an seine Hüh­n­er zu lassen, doch dies sei erfol­g­los gewesen.

Jai Aong Tun sieht sich drei Ankla­gen gegenüber:

• Abschnitt 358 des Strafge­set­zbuch­es: Beschädi­gung oder Wert­min­derung frem­den Eigen­tums. Die Strafe ist eine Frei­heitsstrafe von bis zu drei Jahren, eine Geld­strafe von bis zu 60.000 Baht oder beides.
• Abschnitt 20 und 31 des Tier­schutzge­set­zes: Mis­shand­lung von Tieren. Die Strafe ist eine Frei­heitsstrafe von bis zu zwei Jahren, eine Geld­strafe von bis zu 40.000 Baht oder beides.
• Abschnitt 7 des Geset­zes über Schuss­waf­fen, Muni­tion, Sprengstoffe, Feuer­w­erke und Nach­bil­dun­gen von Schuss­waf­fen: Besitz ein­er Schuss­waffe ohne Genehmi­gung. Die Strafe ist eine Frei­heitsstrafe von bis zu zehn Jahren, eine Geld­strafe von bis zu 20.000 Baht oder beides.