PATTAYA — Ein Abend, der in einer Katastrophe endete! Der britische Tourist Michael Ward (30) liegt nach einem irren Spiel Russisches Roulette im Koma. Mit einem 38er Revolver schoss er sich in die Stirn — unter dem Einfluss von Cannabis und Lachgas.
Nun kämpft er in einem Krankenhaus in Pattaya um sein Leben. Wie konnte ein Urlaub so tragisch enden? Die Polizei jagt Antworten, und Thailands Drogenpolitik steht auf dem Prüfstand.
Tödliches Spiel im Drogenrausch
Dienstagabend, 8. April, im luxuriösen Wohnkomplex in Bang Lamung, Pattaya. Michael Ward, ein Brite aus Birkenhead, ist high. Cannabis und Lachgas versetzen ihn in Euphorie. Plötzlich zückt er einen Revolver. „Lass uns Russisches Roulette spielen!“, ruft er seinem litauischen Mitbewohner Alichanovas Emilijus (29) zu.
Der lehnt panisch ab und flüchtet ins Bett. Doch Ward dreht die Trommel, drückt ab — nichts. Beim zweiten Mal kracht es. Eine Kugel trifft seine Stirn, Blut strömt heraus.
Freund in Schock: „Er lag in seinem Blutl!“
„Ich hörte den Knall und rannte raus“, schildert Emilijus der Polizei. „Mike lag am Boden, überall Blut. Ich schrie um Hilfe!“ Rettungskräfte stürmten in den 11. Stock und fanden Ward — schwer verletzt, aber lebend.
Im Krankenhaus kämpfen Ärzte nun um sein Leben. Sein Zustand: kritisch. Emilijus wurde stundenlang verhört. Seine Geschichte hält stand, doch die große Frage bleibt: Woher kam die geladene Pistole?
Cannabis-Chaos: Thailand in der Kritik
In der Wohnung fanden Ermittler Cannabis, Lachgas und gebrauchte Ballons — ein tödlicher Mix. Seit Thailand Cannabis entkriminalisierte, häufen sich solche Dramen. Besonders junge westliche Touristen geraten durch die Droge in Krisen.
„Die Krankenhäuser sind überfordert“, warnen Ärzte. Medizinische Notfälle und asoziales Verhalten explodieren in Touristen-Hochburgen wie Pattaya. Der Fall Ward schürt die Wut: Ist Thailands Drogenpolitik außer Kontrolle?
Polizei vor einem Rätsel
Wie gelangte ein britischer Tourist an einen 38er Revolver? Die Polizei von Pattaya ermittelt mit Hochdruck. „Wir arbeiten mit der Kriminalpolizei, um die Herkunft der Waffe zu klären“, sagt Polizeihauptmann Pansan Klongsit.
Ward selbst kann nicht sprechen — er liegt auf der Intensivstation. Die Ermittler hoffen auf seine Genesung, um Antworten zu bekommen. Das britische Außenministerium unterstützt die Familie, doch neue Infos zu Wards Zustand gibt es nicht.
Tourismus in Gefahr?
Pattaya, Phuket, Bangkok — Thailands Party-Hochburgen kämpfen mit den Folgen der Cannabis-Freiheit. Überdosierungen, psychische Zusammenbrüche und Gewalt nehmen zu. Was als Touristen-Magnet begann, wird zur Bedrohung.
„Die Regierung muss die Gesetze verschärfen!“, fordern Kritiker. Der tragische Fall von Michael Ward ist ein Warnsignal: Ein Urlaubstraum wurde zum Albtraum. Wird Thailand endlich handeln, um seine Besucher zu schützen?