Im nördlichen Chiang Rai sorgt ein Vorfall in einem privaten Krankenhaus für Bestürzung, nachdem eine Thai-Frau während einer Zahnoperation ums Leben kam. Die 33-jährige Katesuda Buanark, die hauptsächlich mit ihrer Familie in Singapur lebte, kehrte Mitte Dezember in ihre Heimatprovinz zurück, um ihre Verwandten zu besuchen.
Ein Unfall mit dem Motorrad, bei dem sie leichte Verletzungen erlitt, führte sie wegen beschädigter Vorderzähne ins Krankenhaus. Aufgrund ihrer Tätigkeit als traditionelle Thai-Tänzerin in Singapur, war die Sorge groß, dass die Verletzung ihre Arbeit beeinträchtigen könnte.
Die Familie entschied sich daher, den Eingriff an einem Tag im Dezember von einem staatlichen in ein privates Krankenhaus zu verlegen. Leider ereignete sich während der Operation ein schwerwiegender Fehler: Katesuda war fünf Minuten lang ohne Sauerstoff, als ein Problem mit dem Sauerstoffschlauch auftrat.
Trotz der Bemühungen des Ärzteteams verstarb Katesuda an den Folgen.
Das betreffende Krankenhaus hat der Familie eine Entschädigung in Aussicht gestellt, ohne jedoch konkrete Angaben zum Zeitpunkt oder zur Höhe der Zahlung zu machen. Zusätzlich wurden Einkommensnachweise von Katesuda gefordert, was bei der Familie auf Unverständnis stieß.
Ihr Ehemann bereitet sich vor, von Singapur nach Thailand zu reisen, um die notwendigen Schritte zu unternehmen und der Beerdigung beizuwohnen. Die Familie betonte, dass kein finanzieller Ausgleich den Verlust von Katesuda aufwiegen könne, die das Rückgrat ihrer Familie bildete und sich hingebungsvoll um ihre neunjährige Tochter kümmerte.
Der Vorfall wirft ernste Fragen zur Patientensicherheit und Verantwortung in medizinischen Einrichtungen auf, und die betroffene Familie hofft, dass das Krankenhaus zur Rechenschaft gezogen wird.