Bangkok, 6. April 2025 — Die thailändische Hauptstadt steht unter Schock: Nach dem verheerenden Einsturz des 30-stöckigen Rechnungshofs im Stadtteil Chatuchak kämpfen Rettungskräfte gegen die Zeit. Doch die Hoffnung, Überlebende zu finden, schwindet mit jeder Stunde.
Schwere Maschinen im Dauereinsatz — Doch Hoffnung schwindet
Bagger, Kräne und Drohnen rattern ununterbrochen durch die Trümmerwüste. Gouverneur Chadchart Sittipunt machte am Sonntag deutlich: „Lebende Personen werden wir hier kaum noch finden.“
Stattdessen konzentrieren sich die Teams jetzt auf die Bergung der Toten. In den engen Gängen und Treppenhäusern, einst Fluchtwege verzweifelter Bauarbeiter, wurden bereits zwei Leichen entdeckt — weitere Funde werden erwartet.
Tödliche Fluchtwege: Leichen in Gängen entdeckt
„Die Opfer suchten Schutz, wo es keinen gab“, erklärt Katastrophenschutz-Chef Suriyachai Rawiwan. Die Trümmer der einstürzenden Etagen begruben alles unter sich — selbst die schweren Maschinen kommen nur langsam voran.
Drohnen überwachen die instabilen Reste des Gebäudes, um die Einsatzkräfte vor Nachstürzen zu schützen. „Jeder Zentimeter wird durchkämmt“, betont Rawiwan.
17 Tote, 77 Vermisste — Die erschütternde Bilanz
Die Zahlen der Tragödie sprechen Bände: Bis Sonntagmorgen wurden 17 Tote geborgen, 77 Menschen gelten weiterhin als vermisst. Nur neun Personen konnten lebend gerettet werden. „Die Realität ist brutal“, gesteht Gouverneur Sittipunt. Trotzdem werde die Suche fortgesetzt — „bis jeder gefunden ist“.
Trümmer-Beseitigung dauert einen Monat
Die stellvertretende Gouverneurin Tavida Kamolvej rechnet mit einem monatelangen Albtraum: „Die Trümmer werden uns noch Wochen beschäftigen.“ Während die Maschinen weiterarbeiten, hält Bangkok den Atem an. Kerzen, Blumen und Fotos der Vermissten schmücken die Absperrzäune. „Wir wollen unsere Angehörigen zurück“, sagt eine verzweifelte Angehörige🙏