Prachuap Khiri Khan — In einer bemerkenswerten Entdeckung haben Archäologen im Khao Sam Roi Yot Nationalpark in Prachuap Khiri Khan, Thailand, ein prähistorisches menschliches Skelett freigelegt, das auf über 29.000 Jahre datiert wird. Diese Entdeckung könnte sich als die ältesten menschlichen Überreste im Land erweisen.
Phanombootra Chantarachot, Generaldirektor der Abteilung für Schöne Künste, und Chidchanok Sukmongkol, stellvertretender Generaldirektor der Nationalparkverwaltung, lieferten spannende Details zu diesem Fund. Neben dem Skelett verzieren alte Malereien die Wände der Höhle und bieten einen faszinierenden Einblick in die menschliche Geschichte.
Die Entdeckung der Höhlenmalereien erfolgte erstmals im Jahr 2017 durch Archäologen der Abteilung für Schöne Künste.
Die Kalksteinhöhle umfasst fünf Kammern, von denen drei lebendige Wandmalereien aufweisen. Diese deuten darauf hin, dass es sich um eine einst belebte menschliche Siedlung gehandelt haben könnte.
In einer der Kammern fanden die Forscher eine Vielzahl antiker Artefakte, darunter Muscheln, Pflanzensamen und Tierknochen. Unter diesen Relikten lagen auch menschliche Überreste, die zu einem jungen Jungen im Alter von 6 bis 8 Jahren gehören sollen.Experten identifizierten die Überreste als männlich anhand eines Zahns, der bei den Knochen gefunden wurde.
Fünf ausgewählte Proben wurden für weiterführende Untersuchungen an das Labor Beta Analytic Inc. in den USA geschickt.
Die Tests mit einem Beschleuniger-Massenspektrometer (AMS) bestätigten, dass die Region vor etwa 29.000 Jahren von Menschen bewohnt war. Sollte sich dieser Fund bestätigen, könnte er unser Verständnis der menschlichen Migration grundlegend verändern.
Dies könnte darauf hindeuten, dass während der Paläolithikum das Golf von Thailand als riesige Landmasse vorhanden war, die sich in Richtung Indonesien erstreckte und als Überlandroute für frühe Menschen diente.