Ein 62-jähriger Australier aus Darlinghurst, Sydney, wurde leblos in seinem Haus in Village 2, Rawai, aufgefunden. Die Polizei von Chalong stürmte die Szene, nachdem Nachbarn Alarm schlugen. Was sie vorfanden, lässt einem das Blut in den Adern gefrieren: Der Mann hing an einem Dachsparren — offenbar ein tragischer Selbstmord.
Psychische Krise: Warnsignale ignoriert?
Die Geschichte wird noch düsterer: Nur vier Tage zuvor, landete der Mann wegen selbstverletzendem Verhalten im Chalong-Krankenhaus. Doch statt Hilfe bekam er offenbar nur einen kurzen Aufenthalt — dann war er wieder allein.
Ein Nachbar berichtet: „Er war still, fast unsichtbar.“ Jetzt fragen sich viele: Hätte dieser Tod verhindert werden können? Die psychische Gesundheit von Expats in Thailand steht plötzlich im Rampenlicht.
Polizei ermittelt: Kein Fremdverschulden?
Oberstleutnant Somkiat Sarasit von der Chalong-Polizei ist sich sicher: „Alles deutet auf Selbstmord hin.“ Keine Spuren von Gewalt, keine verdächtigen Besucher — der Mann lebte zurückgezogen. Die Beamten sichten Videoaufnahmen und befragen Nachbarn, während die australische Botschaft die Familie informiert. Doch die Frage bleibt: Warum musste es so enden?
Expats in Not: Thailand vor der Herausforderung
Thailand, das Traumziel für Auswanderer, zeigt seine Schattenseite. Immer mehr Expats strömen ins Land — doch die Unterstützung für ihre psychische Gesundheit hinkt hinterher. Experten warnen: Ohne bessere Versorgung könnten solche Tragödien zur traurigen Normalität werden. Hotlines wie die Samaritans of Thailand (02 713 6793) bieten Hilfe — aber reicht das?
Ein Hilferuf, der zu spät kam
Der Fall des Australiers ist ein Weckruf. Freunde und Nachbarn schildern einen Mann, der mit seinen Dämonen kämpfte — allein, ohne Netz. „Er hat kaum gesprochen“, sagt ein Anwohner. Die Polizei verspricht, den Fall bis ins Detail aufzuklären.
Zeit zu handeln: Psychische Gesundheit retten
Diese Tragödie darf nicht umsonst sein. In Thailand gibt es Hilfe — etwa über die Samaritans-Hotline (02 713 6793). Wer sich gestresst oder depressiv fühlt, sollte reden, statt schweigen. Die Zukunft der Expats hängt davon ab, ob das Land endlich aufwacht und handelt. Denn eines ist klar: Niemand sollte allein sterben müssen.