Bangkok — Das Nationale Komitee für Soft-Power-Strategie hat Änderungen der Zensurbestimmungen für thailändische Filme angekündigt, da diese die Kreativität einschränken und der sozialen Realität Thailands nicht mehr gerecht werden.
Privaten Unternehmen werde mehr Mitspracherecht bei der Prüfung von Filmen und Videos eingeräumt, sagte die Vorsitzende des Nationalen Ausschusses für die Entwicklung der sanften Macht, Paetongtarn Shinawatra, am Donnerstag.
Lediglich Filme mit Inhalten, die die Monarchie beeinträchtigen könnten, dürfen weiterhin nicht in Thailand gezeigt werden. Filme, die religiöse Themen und Geschlechtsverkehr behandeln, werden neu eingestuft, um dem entsprechenden Publikum gerecht zu werden, anstatt gänzlich verboten zu werden.
“Die Einstufungen werden nur ein Indikator für die Angemessenheit sein, kein Instrument zur Kontrolle von Filmproduktionen”, sagte sie. “Alle gesetzlichen Änderungen werden hoffentlich bis Mitte des Jahres abgeschlossen sein”, sagte Frau Paetongtarn.
Die zuständigen Behörden werden auch ein One-Stop-Service-Center einrichten, das den Produktionsfirmen helfen soll, die für ihre Produktionen erforderlichen Verwaltungsvorgänge zu beschleunigen.
Frau Paetongtarn erklärte, die Pheu Thai Partei und die Regierungskoalition seien bereit, die Meinungsfreiheit zu unterstützen. Die thailändischen Zensurbestimmungen seien als zweideutig und unangemessen kritisiert worden, merkte sie an.