In der Provinz Samut Prakarn, unweit von Bangkok, bleibt eine erschütternde Beziehungsgeschichte im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit. Der 52-jährige Ausländer rief die Polizei zu Hilfe, nachdem seine 53-jährige thailändische Frau Nuch die Scheidung und seine Ausweisung aus ihrem gemeinsamen Zuhause gefordert hatte.
Bei einer emotionalen Auseinandersetzung, die am 3. September auf der Polizeiwache Mueang Samut Prakarn stattfand, erklärte Radej, wie sehr er seine Frau trotz aller Schwierigkeiten liebte. Die beiden lernten sich in einem Tempel kennen, wo Radej von Nuchs Schönheit und ihrer herzlichen Art fasziniert war.
Ihrem gemeinsamen Glück stand zunächst nichts im Wege, auch als er erfuhr, dass Nuch bereits vier Kinder aus einer früheren Ehe hatte.
Radej widmete sich mit Leidenschaft der Familie und bemühte sich, als Vater für die Kinder da zu sein. Doch je länger ihre Beziehung dauerte, desto mehr begann Nuch sich von ihm zu distanzieren, was zu einem Ausbruch von Spannungen führte.
Obwohl Nuch schließlich die Entscheidung traf, die Beziehung zu beenden, weigerte sich Radej, das Scheidungspapier zu unterzeichnen. In einem aufreibenden Gespräch mit den Medien schilderte er, wie wichtig es ihm sei, an ihrer Seite zu bleiben, auch wenn er die Untreue seiner Frau in Kauf nahm.
In einem dramatischen Wendepunkt wandte er sich an die Polizei, weil er nicht wusste, wohin er gehen sollte, nachdem Nuch ihn aus dem Haus geworfen hatte, in dem sie viele Jahre zusammengelebt hatten.
Laut Nuch sei Radej nicht in der Lage gewesen, sich um ihre Kinder zu kümmern und habe wiederholt verletzende Worte verwendet. Sie bestritt, an einer psychischen Erkrankung zu leiden und betonte, dass die andauernden Streitereien gegenbüber die Kinder ihre Entscheidung zur Scheidung beeinflusst hätten.
Die emotionalen Konflikte und die Unstimmigkeiten über die Kinder hätten die gemeinsame Basis ernsthaft gefährdet. Nach längeren Vermittlungen kam es zu einer vorläufigen Einigung: Radej durfte seine Wertsachen behalten, während das Haus und das Grundstück in Nuchs Besitz blieben.
Dennoch beharrt Radej weiterhin darauf, die Scheidung nicht zu akzeptieren und äußerte sein unerschütterliches Engagement für Nuch. „Ich liebe meine Frau sehr, auch wenn sie mich betrogen hat. Ich war immer bereit, das zuzulassen.
Ich war die ganze Zeit, in der wir zusammen waren, glücklich“, sagte er der Presse. Diese bewegende Geschichte wirft ein Licht auf die komplexen Themen von Liebe, Loyalität und den Herausforderungen interkultureller Beziehungen.