Buriram — In einem bemerkenswerten Polizeieinsatz wurden vier pakistanische Staatsbürger in der Provinz Buriram verhaftet. Die Männer werden beschuldigt, eine ausgeklügelte Betrugsmasche entwickelt zu haben, die speziell auf lokale Ladenbesitzer, insbesondere solche im fortgeschrittenen Alter, abzielte.
Die Ermittlungen der Provinzpolizei wurden durch mehrere Beschwerden von Geschäftsinhabern angestoßen, die über verdächtiges Verhalten berichteten. Die Tatverdächtigen, identifiziert als Muhammad Ramzan (35), Muhammad Saleem (34), Amir Hussain (24) und Muhammad Imran (21), wurden nach einem aufmerksamen Hinweis eines Ladenbesitzers festgenommen.
Sie hatten in einem kleinen Einzelhandelsgeschäft versucht, ein Bier mit einem 1.000-Baht-Schein zu kaufen und dabei gezielt Sprachbarrieren auszunutzen. Indem sie während ihrer Kommunikation zwischen Englisch und Urdu wechselten, versuchten sie, ihre Opfer zu verwirren und Geld zu stehlen.
Die Betrüger gaben vor, sich über den Kauf unschlüssig zu sein, verlangten andere Produktmarken oder taten, als warteten sie auf Wechselgeld. In diesem Prozess schafften sie es, die Ladenbesitzer dazu zu bringen, sowohl Bargeld als auch Waren herauszugeben.
Ihre Masche war besonders perfide, da sie sich gezielt ältere Geschäftsinhaber suchten, die oft anfälliger für solche Täuschungen sind. Nachdem mehrere Geschäfte über die Vorfälle berichtet hatten, ordnete Generalmajor Rutthaphon Naowarat, Chef der Provinzpolizei Buriram, eine umfassende Untersuchung an. Die vier Verdächtigen wurden schließlich in einem weißen gemieteten Toyota in der Nähe einer örtlichen Bank festgenommen.
Obwohl die Männer anfänglich die Vorwürfe bestritten, gestanden sie später, nachdem die Polizei sie mit Videoüberwachungsmaterial konfrontierte. Die Ermittlungen zeigten, dass die Gruppe regelmäßig durch mehrere Provinzen reiste und täglich zwischen fünf und acht Geschäfte ins Visier nahm, wobei sie typischerweise mit jedem erfolgreichen Betrug etwa 950 Baht erbeuteten.
Den Verdächtigen wurde nicht nur Betrug, sondern auch Fahrzeugdiebstahl vorgeworfen, was zu einer möglichen Haftstrafe von bis zu sieben Jahren und sechs Monaten sowie einer Geldstrafe von bis zu 150.000 Baht führen könnte. Es ist wichtig zu beachten, dass Ausländer, die gegen thailändisches Recht verstoßen, den gleichen Strafen unterliegen wie thailändische Staatsbürger.
Nach Verbüßung ihrer Strafe werden ihre Visa entzogen und sie müssen Thailand verlassen.