Im malerischen Vang Vieng, Laos, wo einst unbeschwerte Backpacker-Abenteuer stattfanden, erschütterte ein tragischer Vorfall die Gemeinschaft: Sechs Touristen verstarben nach dem Verdacht auf Methanolvergiftung. Die lokalen Behörden reagierten prompt und nahmen den 34-jährigen Manager des Nana Backpacker Hostels sowie sieben weitere Mitarbeiter fest.
Die tödlichen Vorfälle begannen nach einem nächtlichen Ausflug in der Stadt am 12. November. Unter den Opfern befinden sich zwei dänische Staatsbürger, ein Amerikaner, ein Brite und zwei Australier. Die Festgenommenen, allesamt vietnamesische Staatsbürger, werden aktuell befragt, während die Ermittlungen zum Vorfall intensiv fortgesetzt werden.
Vang Vieng hat eine bewegte Geschichte als ein beliebter Anlaufpunkt für Reisende in Südostasien.
Einst war die Stadt bekannt für ihre ausgelassenen Partys und exzessiven Feiern. Heute präsentiert sie sich jedoch als aufstrebendes Ziel für Ökotourismus, und die tragischen Ereignisse werfen einen Schatten auf dieses revidierte Image.
Die Verdachtsmomente bezüglich des Methanols, eine giftige Form von Alkohol, die manchmal zur Potenzierung von Spirituosen verwendet wird, stehen im Mittelpunkt der Ermittlungen. Methanol kann ernsthafte gesundheitliche Schäden verursachen, darunter Erblindung, Lebererkrankungen und sogar den Tod. Aus diesem Grund haben sowohl britische als auch australische Behörden auf ihren Reiseberatungswebseiten vor den Gefahren der Methanolvergiftung gewarnt.
Am vergangenen Samstag äußerte die laotische Regierung tiefstes Mitgefühl und aufrichtiges Beileid für die Familien der Verstorbenen. Zudem wurde zugesichert, dass eine umfassende Untersuchung zur Klärung des Vorfalls eingeleitet wurde.
Die Geschehnisse in Vang Vieng werfen Fragen zur Sicherheit von Touristen in der Region auf und erinnern daran, dass auch in vermeintlich sicheren Urlaubsdestinationen Vorsicht geboten ist.